Vorstand auf Mitgliederversammlung neu besetzt

Die bisherige Bibliothekskoordinatorin Carmen Deiseroth ist die neue Vorsitzende des Vereins Lesefüchse. „Ich will die Wichtigkeit des Vorlesens in der ganzen Stadt verbreiten“, sagt sie. „Ein Mittel dazu: Der Einsatz von social media.“ Auf der turnusmäßigen Mitgliederversammlung gab Stefan Inderst seinen Rücktritt nach sechs Jahren an der Spitze des Vereins bekannt und schlug zugleich Deiseroth als seine Nachfolgerin vor. Zu ihrer Stellvertreterin machte die Versammlung Anita Werner. Sie ist den Vereinsmitgliedern vor allem als Organisatorin des Lesementorings bekannt und wird diese Aufgabe vorerst auch weiter betreuen.
Herzlicher Dank an Hans Wanger
Werners Hauptaufgabe wird künftig die des Finanzvorstandes sein und damit liegt auch die Buchhaltung für den Verein in ihren Händen. Hans Wanger hatte seit 2011 diese Funktionen inne. Er plante wie Inderst schon länger, im Verein etwas kürzer zu treten. Seine Vorstandskollegen Stefan Inderst und Hans-Peter Meier dankten ihm herzlich für die gute und sachliche Zusammenarbeit, sowie für seine planerische Weitsicht. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Lesefüchse als Verein kontinuierlich, aber immer auf grundsolider Basis, gewachsen sind. Als viertes Vorstandsmitglied wurde Hans-Peter Meier in seiner Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit bestätigt. Alle vier Vorstandsmitglieder erhielten die Zustimmung von 30 Stimmen und mehr von den 33 stimmberechtigen Mitgliedern.
Die Revisorinnen Wulfhilt Müller und Claudia Stadler wurden in ihren Ämtern bestätigt. Tom Berkmann und Klaus Brinnig sind neu im Beirat, von dem Manfred Lucko und Carmen Deiseroth zurückgetreten waren. Anita Bock ist nicht mehr Schulkoordinatorin. Anke Nienhoff (Schule) und Tom Berkmann (Bibliotheken) wurden als neue Paten begrüßt.
Jede Woche 1.300 Kinder
Stefan Inderst hatte zuvor in seinem Rechenschaftsbericht die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren lassen. Die knapp 400 Vorleser/innen sind aktiv in 22 Bibliotheken und 22 Grundschulen (+SFZ). Außerdem lesen die Füchse regelmäßig in einer Kita, im Walderlebniszentrum und im Verkehrszentrum vor. Im vergangenen Jahr gab es134 Lesungen mit der Polizeidirektion München und fünf Schulen sind bei den Aktionen mit dem NS-Dokuzentrum dabei. Zu einer immer wichtigeren Aufgabe ist das Lesementoring angewachsen mit derzeit 129 Kindern in Einzelförderung. Jede Woche begegnen die Lesefüchse rund 1.300 Kindern bei unseren Vorlese- und Leseförderungsterminen.
Sehr gut lief das Projekt zweisprachig Vorzulesen in den Stadtbibliotheken Neuhausen und im Westend an, das Carmen Deiseroth initiiert hatte: „Das zweisprachige Vorlesen möchte ich auch weiter ausbauen.“ Bei einigen Stadtbibliotheken wird bereits seit 20 Jahren vom Verein vorgelesen. Anlässlich des bundesweiten Vorlesetag gab es dort sehr gut besuchte Sonderlesungen mit prominenten Buchautoren und Schauspielern.
(hpm)