Projekte

Vorlesen kann man eigentlich fast überall, wo Kinder zusam­men­kommen. Und wenn dann die Umgebung zu den Geschichten passt oder ganz besondere Personen aus den Büchern vorlesen, dann stimmt auch die Atmosphäre. 

Lesefeste

Seit 2006 laden die Lesefüchse jedes Jahr kurz vor den Sommer­ferien Schul­klassen zu einem großen Lesefest ein. Es findet immer an ungewöhn­lichen Orten mit promi­nenten Gastlesern statt. Sie waren schon im Olympia­stadion, im Tierpark Hella­brunn oder bei der Bereit­schafts­po­lizei. Einmal wurden beispiels­weise Reise­ge­schichten in den alten Eisen­bahn­waggons des Verkehrs­zen­trums des Deutschen Museums vorge­lesen. Ein anderes Mal gab es Märchen im Nymphen­burger Schlosspark.

Lesemen­toring

Zusätzlich zum Vorlesen bieten unsere Lesefüchse eine indivi­duelle Förderung für leseschwache Kinder an. Mit spiele­ri­schen Übungen fördern sie die Lese- und Sprach­fä­higkeit sowie das Verständnis für Texte und Zusam­men­hänge. Leider haben die Schul­schlie­ßungen während der Corona-Pandemie und der damit verbundene Online-Unter­richt viele Kinder in ihrem schuli­schen Lernfort­schritt gewaltig zurück­ge­worfen. Daher fördern die Lesefüchse gezielt immer mehr dieser Kinder mit indivi­du­eller Betreuung durch geschulte Vorleser*innen.

Bewer­bungs­bogen

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Polizei­beamte lesen vor

Polizisten in Uniform begeistern viele Kinder. Noch besser ist es jedoch, wenn die Polizisten auch vorlesen: Detek­tiv­ge­schichten beispiels­weise. Deshalb freuen sich die Lesefüchse, dass die Münchner Polizei­beamte als Vorleser*innen mit ihnen seit 2007 gemeinsam die Schulen besuchen. Die Polizis­tinnen und Polizisten können dann auch von ihrer Arbeit erzählen und die Kinder dürfen die Strei­fen­wagen inspi­zieren: Eine gute Gelegenheit, um das Vertrauen der Kinder in die Polizei zu wecken. Deswegen sind Lesefüchse und Münchner Polizei auch gemeinsam beim jährlich veran­stal­teten Kinder­kri­mifest aktiv.

NS-Dokumen­­ta­­ti­ons­­zentrum

Seit 2011 arbeiten die Lesefüchse mit dem NS-Dokumen­­ta­­ti­ons­­zentrum München zusammen. Unter dem Motto: „Toleranz, Ausgrenzung, Kinder­rechte“ lesen wir in ausge­wählten Schul­klassen das Bilderbuch „Anne Frank” von Josephine Poole vor. Gemeinsam mit Pädagogen des NS-Dokumen­­ta­­ti­ons­­zen­­trums München sprechen wir anhand des Schicksals des jüdischen Amster­damer Mädchens über Kinder­rechte. Ein gemein­samer Besuch im NS-Dokumen­­ta­­ti­ons­­zentrum München vertieft das Thema. Hier wird der Fokus auf Infor­mation über Münchner Juden und deren Ausgrenzung durch die Nazis gelegt.

Unterm Blätterdach

Auf die Hygie­ne­vor­schriften der Corona-Pandemie haben die Lesefüchse mit neuen Formaten des Vorlesens reagiert. Wenn Vorlesen nicht in geschlos­senen Räumen möglich ist, dann eben draußen! Gleich zwei Reihen gibt es seit dem ersten Corona-Jahr 2020: „Geschichten unter freiem Himmel“ gemeinsam mit den Münchner Bildungs­lo­kalen / Bildung im Quartier und „Vorle­se­stunde unterm Blätterdach“ mit anderen freien Trägern in Stadt­parks, Hinter­höfen, Wiesen und Terrassen. Eine prima Idee, hat sich wohl auch Petrus gedacht, denn er schickte durchweg gutes Wetter. Corona ist überstanden, aber  weil  draußen vorzu­lesen großen Spaß macht, haben die Lesefüchse es beibehalten.

Bücher­koffer

Jedes Team, das in einer Schule vorliest, verfügt über ein eigene kleine Minibi­bliothek: Ihren ganz eigenen Bücher­koffer. Der stabile Aluroll­koffer ist vollge­packt mit zumeist 16 Büchern. Einer­seits Märchen- und Fabel­samm­lungen, Tierge­schichten von der Antike bis heute, einem kindge­rechten Weltatlas, einem spezi­ellen Kinder­le­xikon sowie witzig geschriebene Sachbü­chern. Die ersten acht Titel sind überall gleich. Die anderen acht Kinder­bücher hat sich das jeweilige Team selber ausgesucht.

Bundes­weiter Vorlesetag

Jedes Jahr am dritten Freitag im November ist es soweit: Der Bundes­weite Vorle­setag zieht die Kinder in seinen Bann. Diese Aktion der Stiftung Lesen wird von den Lesefüchsen nach Kräften unter­stützt. Unsere Bibliotheks-Vorleser*innen wählen jedes Jahr ein anderes Thema aus, zu dem die Jugendbibliothekar*innen der Stadt­teil­bi­blio­theken dann passende Bücher zusam­men­stellen. Und dann wird es spannend zwischen den Buchregalen.

Münchner Bücher­schau junior

Wo neue Kinder­bücher vorge­stellt werden, sind die Lesefüchse nicht weit. Seit November 2012 veran­stalten sie auf der Münchner Bücher­schau sonntäg­liche Lesungen. Die Buchauswahl orien­tiert sich jeweils an den Themen der Sonderausstellung.

Und bei der Bücher­schau Junior im Münchner Rathaus und im Münchner Stadt­museum sind wir seit 2010 mit von der Partie. Ein Lesefuchs liest den kleinen Besuchern aus den brand­neuen Büchern vor und die Kinder haben ihren Spaß daran.