Annegret Hillinger verabschiedet

Annegret HIllinger wird verabschiedet

Mit großem und herzlichem Dank verab­schie­deten sich die Lesefüchse am 23. Oktober von Annegret Hillinger (Mitte), einem Urgestein des Vereins. Auch ihr Projekt­partner Dr. Thomas Rink (rechts) vom NS-Dokumen­ta­ti­ons­zentrum und ihre Nachfol­gerin als Koope­ra­ti­ons­be­auf­tragte, Dr. Brigitte Röthlein, (links) waren gekommen. Annegret Hillinger hatte insbe­sondere das 2013 entstandene Projekt “Toleranz, Ausgrenzung, Kinder­rechte” mit sehr großen Erfolg geleitet, das sie gemeinsam mit Dr. Rink für die vierte Klassen­stufe entwickelte. 

Die Geschichte von Anne Frank, in der kinder­ge­rechten Übertragung von Josephine Poole steht dabei im Mittel­punkt einer Unter­richts­stunde. Anschließend berichtet Dr. Rink über die  Nazizeit und erzählt, wie sich die von Anne Frank erzählten Details für alle jüdischen Familien im Alltag auswirkten. Seit der Macht­über­nahme 1933 gab es gegen Juden vielfältige  Repres­salien, die sich von Jahr zu Jahr verstärkten und bedroh­licher wurden. 

Politische Bildung für Viert­klässler, das bedeutet, dass die Schüler und Schüle­rinnen einen ersten Einblick in die Zeit des Natio­nal­so­zia­lismus und den wichtigen Frage­stel­lungen zu Freiheit und Toleranz in unserer heutigen Zeit erhalten. Diese erfolg­reiche Zusam­men­arbeit wurde im Jahr 2019 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz (bfdt), Berlin, als vorbildlich einge­stuft und mit einem Preis in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet. 

Über 15 Jahre lang war Annegret Hillinger bei den Lesefüchsen tätig. Zunächst als Vorle­serin und Teamlei­terin, später auch als Koordi­na­torin für die Schulen. Etliche Jahre war sie im Vorstand des Vereins aktiv. Der Vereins­vor­sit­zende Stefan Inderst (Mitte) dankte Hillinger herzlichst für die intensive und komplexe Arbeit sowie für ihren nimmer­müden Einsatz.