Das Weihnachtsfest der Lesefüchse ist immer wieder eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen anderer Vorleser und Vorleserinnen. Und zum Austausch mit anderen Teams. Und vor allem, um mal ganz entspannt miteinander zu ratschen. Daher war der Gemeindesaal von St. Stephan in der Sendlinger Zillertalstraße wie jedes Jahr mit rund 100 Besuchern gut besetzt. Diesmal hatten es die Damen unserer Geschäftsstelle den Besuchern besonders einfach gemacht, miteinander ins Gespräch zu kommen, den wer sein Lesefuchs-Namensschildchen nicht auch zur Feier mitgebracht hatte, bekam eines , dass man sich direkt auf Hemd, Bluse oder Jacke kleben konnte.
Die Weihnachtsfeiern sind für die Vereinsleitung immer eine willkommene Gelegenheit zum Rückblick auf das vergangene Jahr, für einen vorsichtigen Blick in die Zukunft und vor allem der richtige Augenblick, sich bei den vielen Vorleserinnen, Vorlesern und Helfern zu bedanken. Allen voran ist die Ehrung der Stadt München zu nennen. Unter dem traditionellen Titel “München dankt” werden ehrenamtliche Münchnerinnen und Münchner von der Landeshauptstadt, hier auf Vorschlag der Lesefüchse, für ihr ganz besonderes Engagement geehrt. Diesmal durfte ein kleines, sehr engagiertes Team auf die Bühne des Gemeindesaales, das in der Grundschule Tumblinger Straße zweimal in der Woche vorliest. Die Teamleiterin Eva Larondelle hat sich überdies bei den Vorbereitungen und während des Lesefestes 2017 im Nymphenburger Park mit ihren organisatorischen Talenten eingebracht. Gemeinsam mit Elisabeth Sischka und Gabriele Tschense-Koc, erhielten sie von Vorstandsmitglied Hans-Peter Meier, der für den gesundheitlich verhinderten Vorstand Stefan Inderst eingesprungen war, ihre Urkunden und drei gelbe Rosen als persönliches Dankeschön.
Für zehn Jahre Vorlesen für unsere kleinen Lesefüchse in Bibliotheken und Schulen, beziehungsweise für zehn Jahre treue Vereinsmitgliedschaft sagt der Verein Lesefüchse seinen besonderen Dank und verleiht seit seinem eigenen zehnten Gründungsjahr eine Urkunde plus einen kleinen Ansteckfuchs, der beispielsweise am Jackenrevers besonders schön ausschaut. Im Jahr 2019 waren es 16 Lesefüchsinnen und ‑füchse, die heuer bereits zehn Jahre dabei sind. Ihre Glückwünsche persönlich entgegen nehmen konnten Jan-Dierk Borgmann, Thomas Chust, Michael Hoffmann-Löber, Claudia Karsunke, Götz Krüger, Hedda Luckhardt, Eva Sucharowksi-Gall und Antje Winkler.
Keine Weihnachtsfeier ohne leckeres Büffet, das auch diesmal wieder vom Ehemann unserer Mitarbeiterin in der Geschäftstelle, Eva-Anna Disabato, geliefert wurde. Schwer belagert war der Büchertisch in der Eingangshalle, wo sich jeder für seine Vorlesestunden, als Geschenk für Weihnachten oder für die eigenen Lektüre Bücher mitnehmen konnte, die in der Geschäftsstelle der Lesefüchse aus dem Bestand aussortiert wurden.
Und natürlich gab es wieder einige sorgfältig ausgesuchte Beiträge zur allgemeinen Erheiterung der Gesellschaft. Den Reigen begann Michaela Hanauaer-Ditmaier, selber Kinderbuchautorin, erzählte ihre Geschichte,
wie das verwunschene Hexenhäusl im Nymphenburger Schlosspark so ganz nach den Wünschen des kleinen Maximilian, dem späteren Max I., gebaut wurde. Ingrid Meergarten trug ein Gedicht vor, wo im Laufe der Jahrzehnte Weihnachten immer wieder anders gefeiert wird, der jeweilige Enkel aber nie so ganz verstehen kann, was dem jeweiligen Großvater an Weihnachten mal so wichtig gewesen ist. Monika Bergander und ihr Westendteam gab eine Anweisung zum Besten für gepflegtes Streiten an Weihnachten inklusiver aller notwendigen Verhaltensweisen. Und Ulrich Unseld las eine Geschichte vom Raub der Königskrone, die vom Volk der Ameisen für ihre eigenen Königin beansprucht wurde.
(hpm)