Vorlesetag in der Abendschau

Trotz der kurzfris­tigen Anfrage konnten wir helfen: Der Bayerische Rundfunk plante einen Beitrag zum Bundes­weiten Vorle­setag und fragte bei den Lesefüchsen an, ob wir denn gute Vorleser hätten und ob man bei uns wohl filmen könnte. Klare Sache. Logisch haben wir sehr gute Vorle­se­rinnen und Vorleser und die meisten haben auch nichts dagegen, wenn das Fernsehen dabei zuschaut. Proble­ma­tisch ist es eigentlich nur bei der Erlaubnis der Eltern. Vom Verein Lesefüchse achten wir sehr streng darauf, dass für unsere Veröf­fent­li­chungen, Presse­termine oder sonstige Öffent­lich­keits­arbeit nur Kinder abgebildet werden, bei denen die Eltern ihre ausdrück­liche Erlaubnis gegeben haben. Und wenn die nicht schriftlich vorliegt, wird halt nicht gefilmt!

Norma­ler­weise ist das auch kein Problem, da alle Eltern unsere Arbeit sehr schätzen und wissen, dass wir sehr sorgfältig mit Fotos umgehen. Die Erlaubnis einzu­holen, bedarf aller­dings immer einiger Zeit. Wir haben schließlich nicht die Adressen der Eltern unserer Biblio­theks­kinder gespei­chert und bei den Schulen ist ist der Vorlauf nicht einfacher. Zwei Wochen gehen da leicht ins Land, bis man alle relevanten Personen erreicht hat. Was also macht man, wenn der BR innerhalb weniger Tage filmen will?

Christel Günther hatte die rettende Idee: Sie brachte ihren eigenen Enkel mit. Die Eltern von dessen Freunde kennt sie auch und fragte dort nach. Und schon hatte man die kleine Gruppe Zuhörer, die sich das Fernsehen wünschte. Als Location stellte sich die städtische Bibliothek Neuhausen zur Verfügung (vielen Dank!), in der Michaela Hanauer regel­mäßig für die Lesefüchse vorliest. Und sie selbst kam als Vorle­serin. Das Team war innerhalb weniger Tage komplett.

Und der Fernseh­be­richt kann sich wirklich sehen lassen. Der Redakteur Hermann Scholz hat die Vorteile und positive Wirkung des Vorlesens sehr schön erläutert. Benni und seine Freunde haben den Mund gar nicht mehr zubekommen, so schön hat Michaela vorge­lesen und viele Zuschauer wissen nun, wie wichtig die Arbeit der Lesefüchse ist und wie viel Spaß das macht.

hpm