Tatortkommissare Nemec und Wachtveitl überreichen Präventionspreis 2024 des Münchner Blaulicht e.V.
Bereits zum fünften Mal verlieh der Verein Münchner Blaulicht seinen Präventionspreis. Gedacht ist er als Beitrag zur Vorbeugung von Kriminalität, Gewalt und Diskriminierung, gegen Drogenmissbrauch und zur Sensibilisierung von Menschen für einen gewaltfreien und offenen Umgang miteinander. Der Preis in Höhe von 1.000 € wird vom Beirat des Vereins vergeben, der sich heuer unter dem Vorsitz von Tobias Kurzmaier einstimmig für die Lesefüchse München entschied. „Lesen zu können ist eine Grundfähigkeit, absolut notwendig, um sich unabhängig zu informieren und an unserer Gesellschaft teilzuhaben,“ so Kurzmaier. „Lesen heißt Bildung und ohne ein Mindestmaß an Bildung ist ein gewaltfreier Umgang miteinander nicht denkbar.“ Daran würden die Lesefüchse sehr erfolgreich mitwirken.
Ein Projekt des Münchner Vorlesevereins, das Kurzmaiers Interesse ganz besonders weckte, ist „Polizeibeamte lesen vor“. Seit 2007 besuchen Polizeibeamte als Vorleser gemeinsam mit den Lesefüchsen Münchner Grundschulen, lesen den Schülern Detektivgeschichten vor und erzählen von ihrer Arbeit. Das sei ein ausgezeichneter Weg, um frühzeitig Kontakte zu erzeugen und Vertrauen zur Polizei und ihren Beamtinnen und Beamten zu wecken.
Vereinsarbeit Kriminalprävention
Seit 2010 gibt es in München den Polizeiverein Münchner Blaulicht e.V., dessen primäres Vereinsziel die Förderung von Begegnungen zwischen Bürgern und Polizei in einem direkten Dialog sowie die Festigung des Präventionsgedankens in der Bevölkerung ist. Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit liegt dabei auf Maßnahmen und Veranstaltungen zur Kriminal‑, Verkehrs- und Gewaltprävention.
Zur Preisverleihung im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Geschäftsstelle von Münchner Blaulicht kamen auch die Ehrenmitglieder des Vereins, die Schauspieler Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl, um die Siegerurkunde und den symbolischen Scheck an die Lesefüchse München persönlich zu überreichen. Die beiden Tatort-Kommissare, die für den Bayerischen Rundfunk gerade ihren 98. Fall drehen, zeigten sich beeindruckt vom großen Engagement der Lesefüchse und stimmten überein, dass Vorlesen für Kinder und Lesen selbst wahrscheinlich die besten Präventionsmaßnahmen überhaupt sind.
(hpm)