Wir machen weiter!

Lesefüchse kehren an Schulen und Biblio­theken zurück

Die Corona-Pandemie hat viele Aktivi­täten auf Eis gelegt. Aber jetzt wollen die Lesefüchse die Zwangs­pause endlich beenden. Mit dem Ende der Faschings­ferien, also ab 7. März, wollen wir wieder vorlesen!  Mit dem Termin setzt der Vereins­vor­stand ein Datum für den frühest­mög­lichen Anfang. Wann in einer Schule oder Bibliothek aber tatsächlich angefangen werden kann, ist indivi­duell sehr verschieden und hängt an vielen Faktoren. Es muss zur Unter­richts­planung passen, das Team muss vollständig wieder bereit sein, das O.K. der Schul- oder Biblio­theks­leitung muss vorhanden sein. Wo und wann im Detail wieder vorge­lesen wird, kann man hier im Web auf den Infoseiten nachlesen. 

Da warten sie ungeduldig, die Lesefüchse, weil sie alle schnell wieder zu den Kindern kommen wollen. Foto: hpm/Lesefüchse

Schulen fragen schon an

Im Grunde herrscht seit zwei Jahren ununter­brochen ein Ausnah­me­zu­stand. Zuerst der plötz­liche Lockdown mit der Einstellung aller Aktivi­täten. Dann neue Projekte ohne Anste­ckungs­gefahr. Unsere Lesefüchse mit ihren Büchern daheim auf dem Sofa, zu sehen im Internet. Oder Vorlesen unter freiem Himmel auf vielen Plätzen, Höfen und in Parks überall in der Stadt.  Dann gab es in einigen Schulen und wenigen Biblio­theken im vergan­genen Jahr zaghafte Anfänge, unseren kleinen Lesefüchsen wieder vorzu­lesen. Mitte November, als erneut eine Anste­ckungs­welle durch das Land rollte, entschloss der der Vorstand gemeinsam mit dem Beirat, alle Vorleser*innen zum zweiten Mal komplett wieder nach Hause zu schicken.

“Die Schulen fragen schon nach, wann wir anfangen können. Und nach allem, was wir wissen, glauben wir, dass das verblei­bende Risiko für unsere Vorleser*innen deutlich geringer geworden ist. Daher geben wir die Bühne jetzt wieder frei”, umschreibt es Stefan Inderst, Schul­rektor und Vereins­vor­sit­zender. Dennoch rechnet er damit, dass einige Vorleser*innen noch nicht wieder in ihre Teams zurück­kehren wollen: “Da haben wir vollstes Verständnis. Aber von den meisten wissen wir, dass sie dabei­bleiben wollen.”

Risiko verringert

Mittler­weile hat sich die Situation nach Einschätzung des Exper­ten­rates der Bundes­re­gierung gegenüber den Vorjahren deutlich verbessert. Ein Großteil der Bevöl­kerung ist mehrfach geimpft. Auch bei Kindern  macht die Impfquote Fortschritte. Es stehen ausrei­chend Tests zur Verfügung. Und die vorherr­schende Virus­va­riante hat seltener schwere Krank­heits­ver­läufe zur Folge. Die Pandemie ist längst nicht vorüber, das wissen alle. Und alle Schutz­maß­nahmen weisen ihre Lücken auf. Aber unter dem Strich scheint die gesund­heit­liche Situation für Vorleser einmal die Woche in einer Klein­gruppe, bei weitem nicht schwer­wie­gender zu sein, als für jeden einzelnen Lehrer, der jeden Tag mit der ganzen Klasse zusammen ist.

(hpm)