Vorlesen jetzt auch in Waldtrudering

Lesefüchse in der Stadtbibliothek

Birgit Hauben­schild-Löchel und Ulrich Unselt lesen jetzt gemeinsam in Waldtru­dering vor. Foto: Lesefüchse/hpm

Das fehlte der Stadt­bi­bliothek Waldtru­dering noch: Ein Vorle­se­termin der Lesefüchse. Aber jetzt gibt es ihn: Jeden Mittwoch ab 16 Uhr im unteren Geschoss des modernen Gebäudes. Hier geht es ausschließlich um Kinder­li­te­ratur. Also fand da auch die Premiere statt.

Der erfahrene Vorleser Ulrich Unselt und seine Kollegin Birgit Hauben­schild-Löchel wechselten aus der Bibliothek Riem herüber, weil der dortige Neubau mit einem Wasser­schaden für längere Zeit ausfallen muss. Auf dem Teppich vor den Regalen in Waldtru­dering hatten sie rote und blaue Sitzkissen ausgelegt und fünf Buben scharten sich gespannt um sie herum. Ausge­sucht hatten die beiden Lesefüchse „Die Rüpel­bande“ von dem Erfolgsduo Axel Scheffler/ Julia Donaldson, eine Geschichte von einem Mädchen, dass sich partout nicht erschrecken lässt. Und eines von Jörg Hilbert über Tiere, die auf einem Baum leben.  Besonders Spaß machten den Kindern anschließend zwei weitere Kurzge­schichten, bei denen es galt, die richtigen Reime zu finden.

Komme gerne wieder

Dem kleine Julian (5) hat das gefallen: „Das ist toll. Ich komme gerne wieder“, meinte er. Sein Vater Srtan Kresoja war mit seiner Frau und den Kindern eigentlich zufällig zu dem Lesetermin gekommen. Aber weil es auch ihm gefiel, stand er die ganze Stunde neben der Kinder­gruppe und hörte ebenfalls zu.

Dabei hatte die Biblio­theks­lei­terin Karin Schäpers durchaus für Bekanntgabe des Termins gesorgt. Der örtliche Anzeiger hatte die Lesefüchse angekündigt und es waren Plakate aufge­hängt worden. Schäpers hat mit Lesungen in ihrem Haus gute Erfah­rungen gemacht und die beiden Lesefüchse befinden sich mit ihrem Angebot auch in bester Gesell­schaft. Im vergan­genen Jahr kam sogar der Grüffelo einmal höchst­per­sönlich zu einer Lesung in die Wasser­burger Landstraße 241. Davon zeugen Bilder im Internet.

Wenn Riem wieder öffnet, will Hauben­schild-Löchel dorthin zurück gehen. Unselt bleibt dagegen in Waldtru­dering, weil das für ihn bequemer zu erreichen ist. Vielleicht aber auch, weil er für sich selber gerne Bücher liest und dort ausleiht, in der Bücherei mit den größten Ausleih­zahlen der ganzen Stadt.

(hpm)