Überraschung für 150 Lesefüchse: Auf dem Münchner Riesenrad “Umadum” am Ostbahnhof durften Vorleser*innen der Lesefüchse eine kostenlose Rund drehen. Die Münchner Gesellschaft iCampus, die sich die Stadtentwicklung rund um das ehemalige Pfanni-Werksgelände zur Aufgabe gemacht hat, spendierte Freikarten. “Mit der Heldentat ins Riesenrad” nannten sie diese Aktion, die für Münchner ehrenamtlich tätigen Vereine insgesamt die zehnfache Anzahl von Freifahrten verschenkte. An drei Tagen, zu unterschiedlichen Zeiten jeweils am späten Nachmittag, trafen sich die Vorleser*innen und drehten in den geschlossenen Kabinen eine spannende Runde. Die Aussicht ist wirklich atemberaubend und gewährt unbekannte Perspektiven. Beginnend mit dem Haus nebenan, auf dem eine Gruppe von Schafen auf der Dachterrasse das Gras kurz hält, hinüber zum Hotel Adina mit seinem langgezogenem Upside-Balkon und den Liegestühlen für schwindelfreie Gäste. Und natürlich der Blick über die Innenstadt bis hoch in den Norden zum unverkennbaren Allianz-Fußball-Schwimmring.
Zwei Gruppen konnten einen brillanten Sonnenuntergang über der Stadt bei schönstem Wetter bewundern. Einmal war es regnerisch. Eine halbe Stunde dauert eine Rundfahrt, während der sich die 27 weißen Gondeln ohne Pause gemächlich weiterbewegen. Da lässt sich die Aussicht, die bis in eine Höhe von 78 Metern führt, in Ruhe genießen. Birgit Grümmer war am Regentag dabei. Gefallen hat es ihr trotzdem: “Also die Schafe, die da völlig ungerührt in dem Elendswetter auf dem Dach gegrast haben, also die fand ich entzückend. Und dass alle angemeldeten Lesefüchse trotz schlechtem Wetter gekommen sind.”
hpm