München – Ein Polizist in Uniform liest Detektivgeschichten vor – für Kinder eine spannende Vorstellung. Der Verein Lesewelt München machte sie im März 2007 wahr: Polizeibeamte trugen in einer Lesewoche Kindern in 17 Schulen und 16 Stadtbibliotheken Kriminalgeschichten vor. Damit wurde ein wichtiger Schritt gemacht, um das Vertrauen von Kindern in die Polizei zu fördern, sie mit einem interessanten Beruf bekanntmachen und Wege der Gewaltprävention aufzuzeigen.
Idee und Durchführung waren preiswürdig: Das Polizeipräsidium München und die Lesewelt (aus der sechs Monate später nahtlos die Lesefüchse hervorgingen) erhielten am 20. März 2007 die Auszeichnung „Deutschland – Land der Ideen“ von der gemeinsamen Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler.
Seit zehn Jahren existiert diese kontinuierliche Zusammenarbeit von Polizei und Lesefüchsen. Allein im jetzt zu Ende gehenden Schuljahr waren uniformierte Polizeibeamte in 21 Münchner Schulklassen mit den Lesefüchsen zum Vorlesen. Rund 1.000 Kinder der 2. Grundschulstufe erlebten Polizistinnen und Polizisten zum Anfassen. Hinzu kam die gemeinsame Teilnahme am Kinderkrimifest im März und April. Jetzt feiern wir am 25. Juli von 8:45 Uhr bis etwa 13:45 Uhr auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei gemeinsam die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Lesefest für rund 300 Kinder.
Vorgelesen wird für zwölf eingeladene Schulklassen der ersten bis vierten Grundschulstufe. Zugleich bietet die Münchner Polizei alles auf, was für Kinder an ihrer Tätigkeit interessant ist: Beispielsweise werden Polizeifahrzeuge präsentiert, Motorräder stehen für tolle Fotos zur Verfügung, die Rettungshunde zeigen ihr Können und die berittene Polizei kommt. Und zum Abschluss zeigt der Kasper der beliebten Verkehrspuppenbühne, wie man sich auf der Straße richtig verhält.
Siehe auch den Bericht über das Jubiläumsfest bei der Bereitschaftspolizei