Hell ist sie, großzügig und geräumig. Giesings neue Bibliothek, mit eigenem U‑Bahn-Ausgang an der Station Silberhornstraße, ist ein wahres Schmuckstück. Und davon profitieren ganz stark auch die Lesefüchse, die nach einem guten Vierteljahr Pause, in der zuerst die Bibliothek Obergiesing, Schwanseestraße, und dann die Giesinger Filiale neben der Telapost, geschlossen waren, jetzt wieder jeden Dienstag vorlesen können. Pünktlich 15:30 Uhr erwarten sie jede Woche ihre Stammhörer und alle neuen Kinder. Teamleiterin Heidrun Langer und Lesefuchs Brigitte Erhardt hatten zum ersten Lesetermin für das Bibliotheksteam einen sehr hübschen Blumenstock mitgebracht: Lila Fuchsien natürlich.
Martina Uebel von der Kinder- und Jugendabteilung, verantwortet rund ein Drittel der rund 56.000 Medien der Deisenhofener Straße. Das ist der große Schwerpunkt der Stadtteilbibliothek und macht sie in diesem Bereich zur führenden Filiale unter
den Stadtbibliotheken. “Das wird sehr gut angenommen. Nachmittags, wenn die Schule aus ist, ist hier alles voll”, beschreibt Uebel den täglichen Andrang der Kinder.
Für Leseanfänger gibt es eine eigene Kuschelecke mit Spielzeug und rauen Mengen an Bilderbüchern. Die Kinderbücher stehen erstmals in niedrigen, für alle bequem zu erreichenden Regalen. Durch die großen Glasfenster geht der Blick in den eigenen Hof, in den man die Bücher mitnehmen und dann in der Sonne schmökern darf.
Die Lesefüchse nutzen einerseits die beiden Sitzstufen, die über die gesamte Wandlänge der Kinderabteilung gehen und bestens mit Kissen ausgestattet sind. Anderseits gibt es einen Platz am Fenster vorne zur Straße, wo man ebenfalls in Ruhe vorlesen kann. Die Kinder hören zu auf ihren lustigen Sitzmöbeln in der richtigen Kindergröße, die Lesefüchse
lesen auf bequemen Stühlen. Da macht das Vorlesen und Zuhören gleich noch einmal soviel Spaß für Heidrun Langers Team. Dazu gehören Brigitte Erhardt, die Teamleiterin in der vormaligen Filiale Obergiesing und ebenso Christa Brethfeld und Susanne Steinbicker.
(hpm)