Lesefüchse stellen sich auf der FreiwilligenMesse vor

Soll er oder soll er nicht? Kai Reichardt schaut sich auf der FreiwilligenMesse in der Rathausgalerie um nach einer sinnvollen Tätigkeit im Ruhestand. Bis zur Rente hat er noch ein knappes Jahr. Das geht aber schnell vorbei und da will er vorbereitet sein. Am Stand der Lesefüchse unterhält er sich mit Anke Nienhoff, die ihn mit Infos versorgt. “Die Interaktion mit Kindern, das gefällt mir. Vorlesen schafft Kreativität und stärkt die Kinder”, das sagt ihm die Erfahrung mit dem eigenen Nachwuchs. Die intensive Nutzung sozialer Medien lasse das bei manchen Kindern verkümmern. Vorlesen kann ein Weg sein, dem etwas entgegen zu setzen.
Fast 7.000 Besucher vermeldet die Messeleitung für den Sonntag im Rathaus. Und weitere 3.000 hatten sich auf der Website über die vielen Angebote in München informiert. Zum Stand der Lesefüchse kamen etwa 250 Besucher auf ein Gespräch vorbei. Viel zu tun für die zehn Lesefüchse/innen, die sich in drei Schichten am Stand abwechselten. Mit dem Aushändigen eines Flyers war es in den wenigsten Fällen getan. Wo man vorlesen könne und wann und wie oft, das wollten die Besucher wissen. Wo man die Bücher herbekommt und wie man eigentlich spüren kann, ob man ein guter Vorleser sei. Alles Fragen, die leicht zu beantworten waren. Und auch die eine, die auf einer Veranstaltung für ehrenamtliche Tätigkeit etwas überraschte: Wie viel man den dabei verdienen könne? Ganz einfach: Gezahlt wird nichts, aber Spaß gibt es bei den Lesefüchse jede Menge.
(hpm)