Wilde Weihnacht überall

Die Geschichte hebt sich wohltuend ab von allem Weihnachts­kitsch und eröffnet den Zuhörenden und Lesenden ab sieben/acht Jahren eine fantas­tische und auch eine wenig verrückte Welt.
Die Geschwister Amy und Joe nehmen sich vor, in der Zeit vor Weihnachten weniger chaotisch zu sein als sonst, damit sie nicht von der Liste der artigen Kinder gestrichen werden. Das fällt ihnen nicht leicht, denn mit ihrem Ideen­reichtum haben die beiden bisher jede Nanny, ob weiblich oder männlich, vergraulen können. Die Dienst­reise der Eltern drei Tage vor dem Fest lässt sich nicht verschieben und so wird Mrs. Groff von der Firma Babysitting Stahl und Granit engagiert. Als sich die Kinder an ihre – zugege­be­ner­maßen – drasti­schen Regeln für einen wohlge­ord­neten Haushalt nicht halten, schreibt Mrs. Groff dem Weihnachtsmann Hochwohl­ge­boren eine Mitteilung, er solle die Kinder von der Liste streichen und die Handlung nimmt rasant Fahrt auf. Die Kinder versuchen vergeblich, den Brief zurück zu bekommen. Zusammen mit dem wenig beliebten Mitschüler Victor gelingt es ihnen aber, im Kaufhaus Hanrahans dem Weihnachtsmann die besagte Liste zu entwenden. In einer magischen Szene erfahren wir, was es mit der Liste auf sich hat. Das Weihnachtsfest für alle Kinder dieser Erde ist in Gefahr, aber mit Mrs. Groffs tatkräf­tiger Hilfe findet sich eine bunte Truppe zusammen, um auf abenteu­er­liche Weise das Fest zu retten.

Die Begegnung mit dem echten Weihnachtsmann ist der zauber­hafte Höhepunkt der Geschichte (Kapitel 24!) und nach den gemeis­terten Schwie­rig­keiten wird es für die Familie das „beste Weihnachtsfest aller Zeiten“, wie Joe findet. Auch die lustigen und prägnanten Bilder sind ein Garant für diese kurzweilige weihnacht­liche Geschichte, die Kapitelende machen immer Lust, umzublättern und gleich weiterzulesen.