Tomke gräbt

Tomke gräbt im Garten ein Loch. Erst ist es noch klein, wird dann größer und immer tiefer. Er ist ganz bei sich und in sein Graben vertieft. Erst inter­es­sieren sich Opa und Oma dafür, was Tomke da vorhat, ob er vielleicht etwa pflanzen möchte. Tomke schüttelt nur den Kopf. Mama kommt dazu und vermutet, dass Tomke nach einem Piraten­schatz sucht. Er antwortet nicht, gräbt einfach weiter. Für Papa ist es klar, dass wird eine Dinosau­ri­er­falle. Doch auch dafür hat Tomke nur einen Seufzer übrig. Immer mehr Neugierige kommen und stellen Überle­gungen an, wofür das Loch wohl gut sein könnte. Der Bruder sieht einen Teich für seine Guppys, die Schwester hätte lieber einen Pool, die Nachbarn fürchten, dass es ein geheimer Gang direkt zu ihrer Vorrats­kammer werden könnte. Immer abenteu­er­licher werden die Vermu­tungen. Tomke aber schweigt und gräbt einfach weiter. Er hat dazu nichts zu sagen. Für ihn ist sein Graben einfach nur ein Tun.

Nur Kinder können sich so in etwas vertiefen, das zu keinem erklär­baren Ende führen muss. Deshalb werden sie Tomke auch gut verstehen.

Sehr sympa­thisch, der Tomke. Am Ende des Buches, als sein Loch für ihn fertig ist, ist Tomke wieder im Garten. Er sammelt…

Das Buch kommt mit wenig Text aus. Die lustigen Bilder erzählen weitere Geschichten am Rand. So kann die Geschichte weiter­ge­sponnen werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Zum Vorlesen für Kinder­garten- und Grundschulkinder.