Seepferdchen sind ausverkauft

Details

Autor: Constanze Spengler

Illustrator: Katja Gehrmann

Verlag: Moritz Verlag 2020

ISBN: 978–3‑89565–391‑9

empfohlen von: Christel Günther

in der Stadtbibliothek: In fast allen Stadtteilbibliotheken

zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / Familie

unter der Signatur: b GEH

Mikas Papa arbeitet daheim und steckt bis über beide Ohren in Arbeit. Er hat Mika zwar versprochen, mit ihr zum Baden zu gehen, aber zunächst muss er seine Arbeit fertig machen. Doch wenn Mika ihn in Ruhe arbeiten lässt, ist er auf jeden Fall schneller fertig.

Niemand ist für Mika zum Spielen da, noch nicht einmal ein Haustier hat sie, wo sie sich doch schon gaaaanz lange einen Hund oder eine Katze oder wenigstens einen Hamster wünscht. Um ungestört arbeiten zu können, erlaubt Papa Mika heute, sich ein Haustier zu kaufen.

Begeistert läuft Mika in die Zoohandlung und kauft sich eine Wüsten­rennmaus. Den Käfig stellt sie ins Wohnzimmer und richtet ihn gemütlich für die Maus her. Am nächsten Morgen jedoch ist die Maus nicht aufzu­finden, und der Zoohändler sagt, dass Hunde eine gute Spürnase haben und die Maus sicherlich finden wird. Also wird ein Hund gekauft, dem Mika zunächst einmal die Wohnung zeigt und auch das Badezimmer und ihm sagt, wie man das Klo benutzen muss.

Wie es aussieht, hat der Hund die Kloer­klä­rungen nicht verstanden, denn den See im Badezimmer musste Papa schon vor dem Frühstück aufwi­schen. Aber auch für das Kloproblem gibt es eine Lösung: Ein Seehund muss her und im Badezimmer aufpassen, dass alle richtig aufs Klo gehen.

Beim Plant­schen in der Badewanne stellt sich raus, dass die Maus nicht schwimmen kann. Also muss jemand her, der ihr das beibringt. Und wer könnte das besser als ein Brillen­pinguin aus der Zoohandlung? Nur will der immer fernsehen, und so sitzen sie den ganzen Nachmittag vor dem Fernseher und schauen Tierfilme, bis Papa sagt, dass so viel Fernsehen nicht gut ist für den Pinguin! Es ist lustig anzusehen, wie der belei­digte Pinguin schmollend im Wasch­becken sitzt unter dem laufenden Wasserhahn.

Weil er vielleicht seine anderen Vögel vermisst, kauft Mika noch einen wunder­schönen Papagei, der früher einem Kapitän gehört hat, das Meer gut kennt und sehr gut sprechen kann. Selbst­ver­ständlich gibt er dann bei dem Seefahrer-Spiel auch die passenden Kommandos, die bei den Kindern große Lacher hervor­rufen. Und weil Papa nicht gefällt, wie der Papagei mit ihm redet, muss auch noch ein sehr musika­li­scher Elefant her, der mit seiner Trompete den Papagei übertönt.

Von alldem bekommt Papa nichts mit, bis er dann endlich mit seiner Arbeit fertig ist und Alle zum Schwimmen an den Baggersee fahren.

Ein Super-Buch! Diese turbu­lente Geschichte macht Spaß, ist bei den Kindern und auch mir sehr gut angekommen. Ich habe sie  gerne vorge­lesen. Die Illus­tra­tionen sind mit kräftigen Farben humor- und liebevoll  gezeichnet. Die Kinder fanden die Darstellung des Papas am lustigsten.