Ritter und Drachen haben gut lachen

Details

Autor: Elli Woollard

Illustrator: Benji Davies

Verlag: arsEdition

ISBN: 978–3‑8458–1799‑6

empfohlen von: Eva Sucha­rowski-Gall

in der Stadtbibliothek: Kinder- und Jugend­bi­bliothek am Gasteig

zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / A‑Z

unter der Signatur: b DAV

Der Titel sagt schon, worum es geht: Drachen wollen Ritter fressen, Ritter kämpfen gegen Drachen. Das beginnt schon bei den Kleinen. Das Drachenkind Theodor soll einen knusp­rigen Ritter besorgen und außerdem den Rittern das Fürchten lehren. Als Leser merkt man schon: Daraus wird nichts, der kleine Drache ist viel zu klein, der Ritter­lehrling, den er trifft, hält ihn für eine merkwürdige Ente.

Aber der Reihe nach: Das Drachenkind hat Angst, gerät in einen Sturm, stürzt in den See in der Nähe der Ritter­siedlung. Es braucht Hilfe, hat sich verletzt. Ein kleiner Ritter, der noch zur Ritter­schule geht und Drachen­kämpfe noch üben muss, beobachtet den Sturz in den See, eilt zu Hilfe, verarztet ihn, bringt ihm Honig – denn der kleine Drache hat sich erkältet – und sitzt zuletzt mit ihm in den Birnen- und Pfirsich­bäumen. Sie lassen sich das Obst schmecken. Auf diese Weise Freunde geworden, kommt ein Kampf gegen­ein­ander, wie es nun sich eigentlich gehören würde, nicht mehr in Frage. Am Ende steht eine Versöhnung Ritter und Drachen bei einem Ritter­bankett. Es besteht aber schon die Gefahr, dass das an manchem Drachen vorbeigeht…

Die Idee der Geschichte ist reizend, die Illus­tra­tionen sind liebevoll gemacht, detail­reich witzig. Die Kinder hatten ihren Spaß damit! Aller­dings kam der gereimte Text nicht so gut an, er ist zu knapp. Der Wortschatz machte Probleme. Ich musste erklären, dass der kleine Ritter Konrad ein Enten­spe­zialist ist, daher die Idee, dass Theodor eine seltsame Entenart sein muss. Er wird auch immer „Entlein“ von Konrad genannt.

Grund­sätzlich könnte die Geschichte also breiter erzählt werden, denn hierzu hat sie viel Potenzial. Fazit: Meine Gruppe aus der zweiten Jahrgangs­stufe hatte vor allem Spaß an den Bildern.