PENG! Ein Weihnachtspinguin für Paul

Details

Autor: Heide­marie Brosche & Astrid Rösel

Illustrator: Jana Moskito

Verlag: mvg Verlag 2022

ISBN: 978–3‑7474–0493‑5

empfohlen von: Christine Koch

Der mvg Verlag hat druck­frisch eine im wahrsten Sinne des Wortes zauber­hafte Advents­ge­schichte in 24 Kapiteln heraus­ge­bracht. PENG heißt eigentlich PENGUIN und ist – na was wohl – ein Pinguin oder besser ein Räucher-Pinguin. Paul hat das kleine hölzerne Tier zum 1. Dezember von seiner Tante Magie (eigentlich Maggie) geschenkt bekommen. PENGUIN hat einen roten Körper und Flügel und sieht ganz und gar ungewöhnlich aus. In der Nacht poltert es fürch­terlich. War das im Traum? Am nächsten Morgen findet Paul PENGUIN mit gebro­chenem Flügel auf dem Boden. Ein paar Buchstaben sind abgefallen, so dass seine Brust nurmehr vier zieren: PENG. Aber dieser Name gefällt Paul eh besser. Der Flügel wird liebevoll geklebt. Und plötzlich stellt Paul fest, dass Peng sprechen kann und flauschige Federn hat. Das wundert ihn eigentlich nicht, da Tante Magie immer wundersame selbst­ge­bas­telte Geschenke macht.

Paul kommt in den nächsten Kapiteln mehr und mehr hinter Pengs Geheimnis rund um seine Herkunft. Und Peng wiederum lernt nicht nur Paul und die Schule kennen, sondern verhilft Paul zu mehr Selbst­ver­trauen. Und so kommt es, dass Paul nicht nur einen großen, erfolg­reichen Auftritt auf der Weihnachts­feier seiner Schule hat, sondern auch eine neue Freundin gewinnt. Lea soll eigentlich mit ihrer Familie nur zeitweise in der Stadt sein. Ihre Familie betreibt eine Lebkuchen-Bude auf dem Weihnacht­markt. Dass die neuen Freunde so schnell wieder getrennt werden sollen, macht beide traurig. Aber da gibt es ja noch Peng, der ein bisschen zaubern kann… Und Tante Magie schafft es auch noch, dass der Heilig Abend ein besonders Festlicher wird.

Mit hübschen Vignetten verziert, verfolgt man gespannt die Geschichte von Paul, Peng und Lea und fiebert mit, wie es wohl ausgehen wird. Besonders gut gefallen mir Details, zum Beispiel, dass der 9. Dezember tatsächlich in diesem Jahr ein Freitag ist, wie im Buch beschrieben. Außerdem sammelt Paul die Folien aus seinem Schoko­laden-Advents­ka­lender. Zauber­haf­ter­weise sind auf ihnen Motive abgebildet, die mit dem, was er an diesem Tag erlebt hat, zu tun haben. Neben den gerahmten 24 Kapitel-Überschriften finden sich die jewei­ligen Motive wieder. Die Zuhörer*innen könnten anhand dieser kleinen gezeich­neten Vignetten das bisher Geschehene zusam­men­fassen. Am Buchende weist der Verlag noch auf einen Link zu Malvor­lagen und Beschäf­ti­gungs­mög­lich­keiten rund um PENG hin. Und noch ein Tipp für die Planung der Vorle­se­stunde: Ein Kapitel dauert ungefähr 10 Minuten, so dass man in 45 Minuten drei Kapitel schaffen könnte. 

Fazit: Ein herzer­wär­mendes Advents­aben­teuer mit einer gehörigen Portion Magie, die auf den Zauber der Weihnacht einstimmt. PENGuin-süß.