Palomino

Frech grinst es vom Cover herunter, Palomino, ein vorwit­ziges Pferd, das sich nichts sehnlicher wünscht als ein kleines Mädchen, eins für sich ganz allein. Arizona, Palominos Freundin, hat solch ein Mädchen. Es flicht seiner Besit­zerin gern Zöpfchen in die Mähne, und heißt Roxy. Es braucht aber Futter und Auslauf, deshalb sind Palominos Pferde-Eltern strikt dagegen.

Gemeinsam mit Arizona geht Palomino auf Mädchenjagd. Eins hat es ihm besonders angetan: Es sitzt abseits am Fluss. Palomino malt sich aus, was er alles mit seinem Mädchen machen könnte, zum Beispiel am Lager­feuer Marsh­mallows grillen.

Eilig stürzt sich Palomino in den Fluss, um möglichst schnell zu seinem Mädchen zu gelangen. Doch durch eigene Kraft kann er sich nicht ans andere Ufer retten, die Strömung reißt ihn mit. Arizona und ihr Mädchen Roxy stürzen davon, um Hilfe zu holen. Palominos Eltern machen sich sofort auf den Weg. Doch als sie ankommen, hat schon jemand das Pferd aus den Fluten gezogen… Scarlett! Darf Palomino jetzt Scarlett behalten?

Die Geschichte wird ausschließlich in direkter Rede erzählt. Der Illus­tra­ti­onsstil ist comichaft und bunt, mit klarem Pinsel­strich. Mich überzeugt besonders die witzige inhalt­liche Umkehrung: Endlich einmal ist in einer Geschichte nicht die Rede davon, dass sich ein Mädchen ein Pferd (oder sonstiges Tier) wünscht, sondern das Pferd sich ein Mädchen einbildet. Ein Bilderbuch zum Schmunzeln und Lachen. Das Bilderbuch ist als Reihe geplant, im Frühjahr 2024 erscheint Band 3 und 4.

Aus dem Franzö­si­schen mit sprach­lichem Augen­zwinkern von Bettina Bach übersetzt.