Meine liebsten Dinge müssen mit

Details

Autor: Sepideh Sarihi

Illustrator: Julie Völk

Verlag: Beltz & Gelberg

ISBN: 978–3‑407–82337‑3

empfohlen von: Eva Sucha­rowski-Gall

in der Stadtbibliothek: Erhältlich in fast allen Stadt­teil­bi­blio­theken und Am Gasteig

zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / Mitein­ander leben

unter der Signatur: b VOE

Thema: Abschied und Neubeginn, das heißt Umzug in eine völlig andere Gegend. Einsatz: 1. und 2. Klasse. Ein Buch, das ein guter Aufhänger ist für Gespräche und eigene Überle­gungen der Kinder, es ist nämlich „ein etwas dürftiges Buch“, wie eine meiner Zuhöre­rinnen nicht unbedingt abwertend meinte.

Die Haupt­figur ist ein Mädchen, das mit seinen Eltern seine Stadt – die Zeich­nungen muten orien­ta­lisch an – verlässt und woanders leben wird. Es handelt sich nicht um Flucht, Vertreibung oder Exil. Die Eltern sind froh über diese Veränderung.

Von der Mutter bekommt das Mädchen einen roten Koffer für seine “liebsten Sachen“, mehr Gepäck ist für das Flugzeug nicht drin. Nun beginnt das Problem, denn all die liebsten Sachen sind nicht mitnehmbar:

  • der Birnbaum vor dem Haus, der so alt ist wie das Mädchen,
  • der vom Opa gemachte Stuhl,
  • das Aquarium,
  • der Fahrer des Schul­busses, der so nett und fröhlich ist und mit den Kindern so gern singt,
  • die liebste Freundin, die so gut zuhören kann,
  • das Meer.

Da neue Land liegt auch am Meer – aber mit eher nordi­scher Archi­tektur – das bringt aber das Mädchen auf die Idee, sich vorzu­stellen, mit Hilfe der Flaschenpost alle liebsten Objekte dorthin zu transportieren.

Zwei Gesprächs­an­sätze ergaben sich: Wie kann man einen Neuanfang gestalten, der Ersatz/Alternativen für diese liebsten Dinge schafft? Was sind meine liebsten Dinge, was würde ich mitnehmen wollen?

Die Zeich­nungen von Julie Völk fanden ein geteiltes Echo, einigen gefielen sie sehr, anderen weniger.