Details
Autor: Martin Widmark
Illustrator: Emilia Dziubak
Verlag: arsEdition
ISBN: 978–3‑8458–2205‑1
empfohlen von: Annegret Hillinger
in der Stadtbibliothek: noch nicht in Stadtbücherei vorhanden
Ein Land namens Glück? Wo das wohl liegt? Ob Lina wirklich dort war? Aber sie hat ja den Ring mit Perle am Finger als Beweis. Und dann erzählt sie dem kleinen Daniel vor dem Einschlafen eine märchenhafte Geschichte: Eines Tages verschwand ihr Bruder Leon. Nur die Flöte, die ihr mal geschnitzt hatte, blieb ihr. Um sie aus ihrer Traurigkeit zu befreien, schenken ihr die Eltern einen Schlitten. Mit dem Schlitten saust sie direkt ins das Land Glück.
Als sie aufwacht, ist sie von allen möglichen Insekten umgeben, die alle viel größer sind als Lina. Vor allem ist da ein riesiger Käfer im Frack und mit Fliege und Zylinder, der Herr Jacobi. Er nennt sie Däumelina, weil sie ja so klein ist. Mit ihm erkundet sie das Land Glück und ist seit langer Zeit endlich wieder so richtig glücklich. Nur zum Wasserfall bringt sie Herr Jacobi nicht. Warum wohl nicht?
Irgend etwas scheint nicht zu stimmen im Land Glück. Ja, es gibt nämlich eine große rote Riesenkrabbe, die alle Kinder einfängt, die Herr Jacobi einmal im Jahr als Tribut abliefern muss. So auch Lina. Die gefangenen Kinder müssen für die Krabbe Perlen fischen, was nicht ungefährlich ist. Aber zu ihrem großen Glück findet Lina plötzlich ihren Bruder Leon wieder – die Töne einer Flöte führen die Geschwister wieder zusammen.
Und auch dieses Märchen endet gut. Linas Plan, die rote Riesenkrabbe zu überlisten gelingt. Alle Kinder nehmen noch eine Perle mit und die Insekten helfen ihnen, den Tunnel in die Freiheit zu finden. Ein klitzekleines Geheimnis bleibt am Ende – wie kam Leon denn ins Land Glück? Wie haben die Eltern auf die Heimkehr der Kinder reagiert? Egal, es ist eben ein Märchen.
Wer hätten jedoch gedacht, dass der Erfinder des beliebten “Detektivbüro LasseMaja” so ein bittersüßes Märchen erzählen könnte? Die Illustrationen von Emilia Dziubak unterstreichen die märchenhafte und fantasievolle Stimmung der Geschichte. Es gibt viel zu schauen und zu entdecken auf den Bildern dieses Buches. Sehr schön das Bildchen über dem Impressum, mit Herrn Jacobi in einer Rose, daneben die Flöte und die Perle. Und dieses Buch von arsEdition wurde mal nicht in China gedruckt, was mich bei anderen Ausgaben des Verlages doch stört.