Details
Autor: Nicolás Schuff
Illustrator: Ana Sender
Verlag: Knesebeck Verlag 2023
ISBN: 978–3‑95728–716‑8
empfohlen von: Helga Jesberger-Fischer
in der Stadtbibliothek: Stadtbibliothek im Motorama
zu finden im Interessenkreis: Bilderbücher / Familie
unter der Signatur: b SEN
Emilio besucht im Sommer seinen Opa. Der wohnt in einem kleinen Haus mitten im Wald, umgeben von Bäumen, die leise im Wind rauschen. Vor dem Haus stehen ein Holztisch und zwei kleine Bänke, die Opa selbstgebaut hat. Dort sitzen sie abends mit einer Laterne und essen ihr Abendbrot. Und Opa erzählt dann seine Geschichten. Von goldenen Ameisen, vom längsten Ast der Welt und vom Vogel mit dem Mausgesicht.
Sie betrachten den Vollmond und Emilio fragt, ob der Mond ein Gesicht hat. Opa antwortet, dass er im Mond viele Gesichter sehen kann. Das Gesicht der Oma, dann wieder ein Kindergesicht und manchmal sogar sein eigenes. Er macht Emilio den Vorschlag, dass sie zusammen den Mond besuchen könnten. Der ist natürlich sofort einverstanden. Sie packen ein paar Sachen in den Rucksack und machen sich auf den Weg.
Am Rand eines Felsens bleibt Opa stehen und zeigt nach unten. Dort im See spiegelt sich der riesengroße Vollmond im Wasser. Die beiden ziehen sich aus, springen mitten hinein und schwimmen im Mondlicht. Sie tauchen und sehen unter Wasser schillernde Steine und die Farben der Fischer. Sie lassen sich im hellen Mondlicht treiben. Danach klettern sie ans Ufer, machen ein Lagerfeuer und essen die Schokolade aus dem Rucksack. Sie wickeln sich in ihre Decken und schlafen unterm Sternenhimmel.
Am nächsten Morgen wandern sie wieder nach Hause – zwei, die den Mond besucht haben.
Eine wunderschöne, poetische Geschichte. Man möchte am liebsten mit den beiden im Mondlicht baden. Die liebevollen Bilder in ruhigen Farben unterstreichen die fantasievolle Atmosphäre des Buches. Ein richtiges Kuschelbuch, am besten vor dem Schlafengehen zu lesen. Für Kindergarten- und Grundschulkinder geeignet.