Kein Problem, sagt Papa Eisbär

Details

Autor: Hennig Callsen

Illustrator: Sabine Wilharm

Verlag: Carl Hanser

ISBN: 978–3‑446–25688‑0

empfohlen von: Annegret Hillinger

in der Stadtbibliothek: Fürstenried, Giesing, Hadern, Hasen­bergl, Laim, Max-Vorstadt, Moosach, Neuaubing, Pasing, Sendling, Waldtru­dering, Stadt­bi­bliothek Am Gasteig / Kinder- und Jugend­bi­bliothek, Bücherbus 4 Dunkelrot, 5 Grün, 3 Rot

zu finden im Interessenkreis: Kinder / Zum Vorlesen

unter der Signatur: k CAL

Der Auftakt zu einer neuen Kinder­buch­reihe “Pelle und Pinguine” ist diese witzig und reich­haltig bebil­derte Geschichte in neun Kapiteln über den kleinen Eisbär Pelle und seine Eisbär­eltern. Papa Eisbär fürchtet sich vor nichts; jeden Morgen kann er das durch sein Gebrüll in den Eiswüsten des Nordpols beweisen. Aber dann hat der große starke Eisbär-Papa doch Angst, denn sein Pelle hat einfach zu nichts mehr Lust, apathisch bleibt Pelle in der Höhle liegen.

Das Weise Walross rät, für Pelle einen Singvogel aus dem Süden zu holen. Kein Problem, sagt Papa Eisbär und macht sich auf die Suche. Aber so unpro­ble­ma­tisch ist die Reise nicht, denn der Papa weiß nicht, wo Süden ist und mit Singvögeln kennt er sich schon gar nicht aus … Zum Glück findet er gleich in Island einen kleinen Vogel, der zwar nicht trillern, aber wenigtens tuten kann. Doch auf dem Rückweg kommt Papa Eisbär der Vogel abhanden.

Beim nächsten Versuch landet er in Afrika. Nachdem er den Tieren dort mit seinem Gebrüll gezeigt hat, was ein richtiger Eisbär ist, stößt er auf einen Vogel namens Maden­hacker. Dieser gibt sich gar als Nachtigall aus, was Papa Eisbär dank seiner Unwis­senheit glaubt. Kurz vor der heimi­schen Eisscholle reißt der Sturm den Maden­hacker vom Eisbä­renkopf. Doch Papa Eisbär kann beweisen, dass er tatsächlich einen Vogel gefunden hatte, denn der immer noch lustlose Pelle entdeckt auf Papas Kopf getrock­neten Vogel­schiet (Reminiszenz an den kleinen Maulwurf, der wissen wollte…? ). Diese Entde­ckung entlockt dem kleinen Pelle nun doch ein Kichern. Papa Eisbär macht sich daher zum dritten Mal auf die Suche nach einem Vogel, der Pelle gesund machen soll. Wie immer unter­neh­mungs­lustig, sein kariertes winziges Hütchen auf dem dicken Bärenkopf, landet er jetzt weit hinter Afrika in einer Pinguin­ko­lonie. Völlig verwirrt von der Mitteilung eines Pinguins, dass er nun am Südpol sei, wo’s gar nicht warm ist (Elke Heiden­reich lässt grüßen). Hier findet Papa Eisbär endlich ein zwar nur fiependes Vögelchen namens Pinguine, das ein verlas­senes Pinguinkind ist …

Kinder werden den kleinen Pelle sicher genauso lieb gewinnen wie den kleinen Eisbär Lars. Und nebenbei erfahren sie viel von Tieren, Landschaften, Meeren und sogar vom Umwelt­schutz – am besten auf einem Globus die Reisen von Papa Eisbär mitver­folgen. Und mit der Ode an die Fische sind wir dann sogar bei der EU… Mehr wird nicht verraten!