Kein Bock mehr

Plötzlich ist er weg. Nur noch ein Humus­fleck in der Wiese. Und nur ein Maulwurf schaut noch aus dem Loch heraus! Doch der Baum ist weg!

Wo soll die Amsel denn nun ihr Nest bauen? Und wo soll die Fledermaus schlafen? Der Baum fehlt, er wird von vielen gebraucht!
Und Juli beginnt nach ihm zu suchen, wie sonst nach verschwun­denen Katzen gefahndet wird: Blätter mit seinem Bild werden überall angeheftet, Handzettel werden verteilt. Alles ohne Erfolg!

Doch als sie ihr Zimmer daheim betritt, findet Juli einen erschöpften Gast in ihrem Bett. Der gesuchte Baum hat sich zu ihr geflüchtet. Und er sagt ganz klar, wie es ihm geht: „Kein Bock mehr!“ Als der Baum sogar in Julis Zimmer von Amseln, Katzen, Fleder­mäusen und Eichhörnchen mit Forde­rungen bedrängt wird, pustet der Baum sie einfach zum Fenster hinaus.

Jetzt versteht Juli, dass der Baum sicher nur mal eine Pause braucht. Und sie verspricht den ratlosen Tieren, ihnen zu helfen und für sie da zu sein, bis der Baum sich erholt hat. Juli steht nun mit ausge­brei­teten Armen auf der Wiese und ersetzt den Baum. Tag und Nacht. In Regen und Schnee. Bis auch sie sagt: „Kein Bock mehr!“

Humorvoll wird hier in Worten und Bildern erzählt, was die meisten schon selbst erlebt haben. Manche Aufgaben sind für eine Person zu viel! Juli findet die Lösung, mehr Bäume! Denn gemeinsam geht vieles leichter.