Jim ist mies drauf

Details

Autor: Suzanne Lang

Illustrator: Max Lang

Verlag: Loewe Verlag 2020

ISBN: 978–3‑7432–0669‑4

empfohlen von: Christine Ackermann

in der Stadtbibliothek: in allen Stadt­teil­bi­blio­theken vorhanden

zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / Gefühle

unter der Signatur: b LAN

Wer kennt das nicht? Es gibt Tage, da ist man einfach schlecht gelaunt! Und man weiß nicht einmal warum. Das passiert doch jedem, so auch Jim Panse. Eines Tages ist Jim einfach alles zu viel: Die Sonne scheint zu grell, der Himmel ist zu blau, die Banane schmeckt zu süß.  Und da hilft es auch nichts, wenn seine Freunde nachfragen, ob er schlecht gelaunt sei. Zuerst versucht Jim seine schlechte Laune zu vertu­schen: indem er seine Glieder lockert und nicht mehr verkrampft schaut. Wobei – das aufge­setzte Grinsen verkommt dann doch zur Grimasse.

Die Freunde geben Tipps, was er mit ihnen unter­nehmen könnte, aber weder Singen, Stampfen, Spazieren noch Essen helfen. Er möchte bei all dem nicht mitmachen. Die Freunde wollen ihn hartnäckig zur guten Laune verhelfen, bis dem kleinen Schim­pansen der Kragen platzt und er lauthals brüllt: „Ich habe keine schlechte Laune!“ Dann zieht er sich schmollend zurück. Endlich lassen ihn die anderen Tiere in Ruhe.

Doch nun wird er traurig. Sein bester Freund Nick, der Gorilla, setzt sich schließlich zu ihm, nun ebenfalls schlecht gelaunt. Und bei beiden bessert sich die Stimmung, als sie gemeinsam feststellen: „Es ist ein wunder­schöner Tag für schlechte Laune.“

Ein witzig und dynamisch illus­triertes Bilderbuch über ein Gefühl, das der Mensch – ob klein oder groß – oft nicht einzu­ordnen weiß, und das einen einfach so „überkommt“. Mit der Haupt­figur Jim können sich sowohl Kinder als auch Erwachsene identi­fi­zieren. Denn wie die schlechte Laune kommt, so geht sie auch wieder. Und dieses launische Gefühl verschwindet dann doch meistens, wenn man es akzep­tiert, und vor allem dann, wenn man einen Freund hat, der einen annimmt, wie man ist.

Das Buch eignet sich für Kinder ab vier Jahren, kann aber auch in der Grund­schule noch vorge­lesen werden. In seiner schlechten Laune ist Jim so entzü­ckend gezeichnet, dass es eine wahre Freude ist, auf den Bildern zu verfolgen, wie sich die Laune weiter verschlechtert bis zur Explosion. Und der versöhn­liche Schluss zweier schlecht gelaunter Freunde zaubert dem Lesenden ein Lächeln ins Gesicht.