"Ich war’s nicht!", sagt Robinhund

Details

Autor: Alice Lima de Faria

Illustrator: Alice Lima de Faria

Verlag: Mixtvision

ISBN: 978–3‑05854–105‑4

empfohlen von: Christel Günther

in der Stadtbibliothek: Kinder- und Jugend­bi­bliothek am Gasteig

zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch/ Mitein­ander leben

unter der Signatur: b LIM

Robinhund hat einen ganz, ganz tollen Bruder, der sich rührend um ihn kümmert. Sogar ein Baumhaus haben sie zusammen gebaut. Robinhund kann seinem Bruder alles erzählen, er hält immer zu ihm. Das ist auch wichtig, denn Robinhund macht immer das, wozu er Lust hat, ob er das darf oder nicht. Deshalb gibt es im Kinder­garten auch ständig Ärger. Aber da sind sowieso alle doof. Und als er wieder einmal nicht in den Kinder­garten gehen will und sein Bruder ihn trotzdem hinbringt, ist auch sein Bruder doof, sogar der Allerdoofste.

Robinhund hält sich nicht an die Regeln, gießt sich Milch ins Glas, obwohl er das nicht darf, kleckert natürlich, will es wegwi­schen und stößt dann auch noch an die Milchtüte.

Seine Freundin will, dass er sie auf der Schaukel „volle Pulle“ anschubst, obwohl das natürlich verboten ist, aber Robinhund gibt alles. Und natürlich geht auch das schief, sie fällt aus der Schaukel, trotzdem… Robinhund war es nicht!!

Das gleiche beim Fußball, Onno steht im Weg, wie immer, und bekommt voll den Ball ab, schreit, aber … Robinhund war es nicht. Und obwohl Robinhund ganz laut „Entschul­digung“ ruft, wird Hedda richtig wütend. Aus dem Büro der Kita-Leiterin läuft er weg und versteckt sich. Auch als alle ihn suchen und versi­chern, nicht mehr sauer zu sein und auch als alle Kinder abgeholt werden, bleibt er in seinem Versteck.

Beleidigt, verletzt und traurig sitzt er im Gebüsch. Draußen ist es schon dunkel geworden da findet ihn sein großer Bruder, der ihn einfühlsam und verständ­nisvoll in den Arm nimmt. Er versteht ihn und glaubt ihm.

Wie wichtig es ist jemanden zu haben, der immer zu einem steht, das wird in dieser wunder­baren Geschichte sehr deutlich. Die Illus­tra­tionen verstärken die Geschichte intensiv und stimmungsvoll. Wut, Angst und Trauer sind sehr gut darge­stellt und zeigen deutlich, wie Robinhund sich fühlt. Eine Geschichte für Kinder und Erwachsene, die viel Gesprächs­stoff bietet.