Hier kommt Kalli Wüstenmucks

Leo lebt mit seinen Eltern und seiner Oma in dem großen roten Backsteinhaus auf der Wildtier­station. Heute ist große Aufregung im Futterhaus der Wildtier­station! Es sieht aus wie nach einem Wirbel­sturm: Äpfel, Weintrauben, Karotten und Maiskolben, alles liegt durch­ein­ander. Selbst das Heu ist vollkommen zerrupft. Jenny und Anton, die beiden Tierpfleger vermuten, dass dieses Chaos von einem Einbrecher verur­sacht wurde. Nur, was sucht ein Einbrecher im Futterhaus?

Auch bei den Tieren im Gehege herrscht große Aufregung. Im Gebüsch raschelt, summt und brummt es, dazu noch so ein komisches Brabbeln wie von einem Menschen. Ist das vielleicht der Einbrecher?

Leo staunt nicht schlecht, als sich das Gebüsch teilt und vor ihm ein seltsames Tier mit riesen­großen türkis­far­benen Ohren, einem flauschigen, dunkel­blauen Fell mit grasgrünen Flecken steht. Obwohl sich Leo mit Tieren auskennt, so eines ist ihm noch nie begegnet!  Dieses seltsame Tier kann die Sprache der Tiere und der Menschen und hat großen „Huuuuunger“. Die doofen Körner im Futterhaus waren nämlich nicht sättigend.

Es stellt sich als Kalli Wüsten­mucks, der letzte seiner Art vor. Kalli braucht dringend Schutz und ein neues Zuhause. Natürlich will Leo Kalli helfen, aber wird er es schaffen? Schon das Verstecken des ständig plappernden Kalli vor seinen Eltern geht schief. Und das ist nur der Anfang!

Und so beginnt Kallis und Pauls erstes gemein­sames Abenteuer. Die Geschichte ist witzig und humorvoll geschrieben. Man muss Kalli einfach lieben!

Die anspre­chenden, schönen Illus­tra­tionen lassen die Geschichte vor Augen lebendig werden. In der Geschichte finden die weiter­füh­renden Themen Arten­schutz und Anderssein ihren Platz. Meine Vorle­se­kinder haben sich köstlich amüsiert und oft laut lachen müssen über Kalli. Sie haben ihn sofort ins Herz geschlossen. Der Folgeband wurde hier schon besprochen. Auch dieser hat den Kindern und mir gut gefallen. Wir hatten viel Spaß!