Ein Sommer in Sommerby

Details

Autor: Kirsten Boie

Illustrator: Verena Körting

Verlag: Oetinger Verlag 2018

ISBN: 978–3‑7891–0883‑9

empfohlen von: Wulfhilt Müller

in der Stadtbibliothek: In allen Stadtbibliotheken

zu finden im Interessenkreis: Kinder / A‑Z

unter der Signatur: u BOI

Da die Mutter in New York einen Unfall hatte und der Vater zu ihr fliegt, müssen die 12jährige Martha und ihre beiden kleineren Brüder die Ferien bei Oma auf dem Land, in Sommerby in einem abgele­genen kleinen Haus verbringen. Dort gibt es weder Telefon noch WLAN oder Internet, und das Handy von Martha funktio­niert auch nur an einem fern dem Hause gelegenen Weidezaun.

Aber die Oma hat Hühner und Gänse und verkauft selbst­ge­machte Marmelade. Sie hat ein Boot mit dem schönen Namen „Schre­ckend der Meere“ und ein Luftgewehr, mit dem sie ungeliebte Gäste verscheucht.

Es dauert nicht lange, bis die drei Kinder sich eingelebt haben und diese so anderen Ferien genießen. Doch ausge­rechnet dann zieht eine Gefahr herauf: ein Makler will Oma unbedingt ihr Häuschen abkaufen – er bietet sogar 2.000.000! Aufdringlich wendet er unlautere Techniken an. Er bricht in den Schuppen ein und zerstört die Blumenbeete.

Nun heißt es Zusam­men­halten! Gemeinsam gelingt es ihnen, den Eindringling zu vertreiben und sogar anzuzeigen. Als die Eltern nach einigen Woche kommen, um die Kinder abzuholen, fällt ihnen der Abschied schwer von neu gewon­nenen Freunden. Es war ein herrlicher Urlaub bei der Oma, ohne Handy, ohne Heliko­pter­eltern, kein Urlaub auf den Malediven, dafür mit viel Natur und Freuden des Landlebens.

Ganz nebenbei schildert die Geschichte auch, dass ein 12jähriges Mädchen durchaus schon Verant­wortung übernehmen kann: Martha kümmert sich nämlich bestens um ihre beiden kleinen Brüder und bildet das Binde­glied zwischen ihnen und der Oma.

Das Buch ist so spannend geschrieben, dass man es erst aus der Hand legt, wenn man es durch­ge­lesen hat – so ist es zumindest mir gegangen. Absolut empfehlenswert.