Ein Fall für den Rüsselhund

Details

Autor: Judith Klein­schmidt

Illustrator: Michael Mantel

Verlag: mixtvision 2024

ISBN: 978–3‑95854–213‑6

empfohlen von: Wulfhilt Müller

Theo lebt allein bei seinem Vater. Immer wenn dieser Nachdienst hat, verbringt Theo seine freie Zeit mit seiner Nachbarin Flora. Diese arbeitet in einer Tierhandlung und eines Tages entdecken die beiden in einem Pappkarton vor der Zoohandlung ein Tier, das sie zuerst für einen Hund halten.

Theo wünscht sich schon lange einen Hund und so schließt er das Tier sofort ins Herz. Flora und Theo nennen den vermeint­lichen Hund Lotto. Theo besorgt sich eine Leine und führt das Tier spazieren. Nur in punkto Fressen ist es schwierig mit ihm, denn es mag so gar nichts, was Hunde norma­ler­weise fressen.

Da es eine rüssel­artige Schnauze hat, beschließt Theo, dass es ein Rüsselhund sein muss.

Bis sich dieser Hund plötzlich auf Ameisen unter einem Felsen stürzt und sie allesamt auffrisst. Das Tier muss also ein Ameisenbär sein! Theo verheim­licht aber dieses Wissen, da er Lotto behalten möchte.

Plötzlich verschwinden in allen möglichen Zooge­schäften Dosen mit Hunde­futter, auch in dem Geschäft, in dem Flora arbeitet. Als sie des Diebstahls verdächtigt wird, beschließt Theo sich als Detektiv zu betätigen. Zusammen mit Lotto und dem Nachbars­mädchen Carla begibt er sich auf Spuren­suche. Immer wieder fallen ihnen sonderbare Hinweise auf, die durch Ameisen auf der Straße gebildet werden. Das kann doch nur Lotto veran­lasst haben, oder?

Mithilfe dieser seltsamen Zeichen gelingt es Theo und Carla, den Dieb ausfindig zu machen und der Polizei auszu­liefern. Ende gut, alles gut, denn zum Abschluss kommt Lotto in den Tierpark, wo schon eine Ameisenbär-Dame auf ihn wartet. Und Theo und Carla bekommen einen richtigen Hund.

Eine herrlich absurde Detek­tiv­be­schichte über Freund­schaft, Zusam­menhalt und Liebe.

Allein die Idee, einen „Rüsselhund“ zu erfinden, fand ich herrlich. Das Buch hat viele nicht zu lange Kapitel, so dass es sich hervor­ragend zum Vorlesen eignet. Die farbigen Illus­tra­tionen von Michael Mantel sind einfach und großflächig und berei­chern das Buch sehr.

Und die Ameisen krabbeln über jede einzelne Seite, dass einem ganz kribbelig wird!