Ein Buch für Hansi – eine ziemlich wahre Geschichte

Ein Hahn kräht und begrüßt die Strahlen der aufge­henden Sonne, die über dem Dach des Bauernhofs einen neuen Morgen ankün­digen. Die Hennen führen eine Schar kleiner, taumelnder Küken aus ihrem Verschlag in den Hof. Die Schweine wälzen sich mit ihren Ferkeln ordentlich im Dreck.

So, oder so ähnlich wird ein Bauernhof in den meisten Kinder­bü­chern darge­stellt. Doch leider entspricht dieses Idyll schon lange nicht mehr der Realität. Die wenigsten Tiere genießen ein unbeschwertes und glück­liches Leben in Freiheit. „Ein Buch für Hansi“ gelingt es, vorsichtig und ohne auf die Details von Massen­tier­haltung einzu­gehen, ein Bewusstsein für Tierschutz zu wecken. Die heutige Nutztier­haltung ist leider weit entfernt vom Bilderbuch-Bauernhof.

„Ein Buch für Hansi – eine ziemlich wahre Geschichte“ richtet sich an Eltern, denen es wichtig ist, ihren Kindern frühzeitig für ökolo­gische Themen zu sensi­bi­li­sieren. Dies wird nicht nur durch den Inhalt der Geschichte vermittelt. Die Materialien, die zur Herstellung und zum Druck des Buches verwendet wurden, sind nachhaltig und vegan in Deutschland produziert.

Sandra Niermeyer und Linda Mieleck zeigen zudem auf zwei zusätz­lichen Seiten Hinter­gründe zum Begeg­nungshof „Dorf Sebtana“ und zum namens­ge­benden Titelheld Hansi, der sich tatsächlich dort im Schlamm suhlt. So wird dem Thema ein realis­ti­scher Rahmen geboten, der über das bloße Leseer­lebnis hinaus geht.