Details
Autor: Oliver Scherz
Illustrator: Daniel Napp
Verlag: Thienemann-Esslinger
ISBN: 978–3‑522–18458‑8
empfohlen von: Annegret Hillinger
in der Stadtbibliothek: Allach/Untermenzing, Bogenhausen, Fürstenried, Giesing, Hasenbergl, Isarvorstadt, Laim, Maxvorstadt, Westend, Moosach, Neuhausen, Neuperlach, Pasing, Ramersdorf, Schwabing, Sendling, Waldtrudering, Am Gasteig / Kinder- und Jugendbibliothek Bücherbus: 4 Dunkelrot, 6 Gelb, 3 Rot, 2 Gold
zu finden im Interessenkreis: Kinder/ Abenteuer oder A‑Z
unter der Signatur: k SCHE
Eine neue fantasievolle Geschichte von Oliver Scherz um drei Kuscheltiere, sehr liebevoll und farbig bebildert von Daniel Napp (Autor der “Schnüffelnasen”). Drei sehr geliebte Kuscheltiere von Mathilda, was sich unschwer an ihren den Gebrauchspuren ablesen lässt. Doch eines Morgens ist Mathilda verschwunden … Fitze Fusselkopp, der Affe mit den langen Armen, Bom der Bär und Wim mit der wilden Löwenmähne sind verstört. Sie finden einen Zettel, auf den Mathilda zwei Häuser gemalt hat. In dem einen der beiden Häuser ist ein Mädchen mit nach unten gezogenen Mundwinkeln. Deshalb steht für die drei Helden fest, dass Mathilda geraubt wurde und in dem Haus gefangen gehalten wird. Sie müssen Mathilda retten, denn Matilda gehört ihnen! Und schon stürzen sie sich ins Abenteuer.
Sie seilen sich mit Mathildas Kleidungstücken aus dem 4. Stock ab, doch das Leben auf der Straße ist schon anders als unter einer warmen Bettdecke. Sie mopsen bei einer Kinderparty in einem Café Kuchen, benutzen einen Hund als Spurensucher und Reittier. Der Ritt auf dem Hund endet natürlich nicht gut, Fitze verliert beinahe ein Bein. Wie gut, dass Wim den Notfallkoffer von Mathilda mitgenommen hat! Bom und Wim stellen Fitze im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine.
Eine alte Dame bringt die drei stark gebeutelten Helden zu einem Puppendoktor oder ist es eher ein Lumpensammler? Jedenfalls werden sie Mathilda hier nicht finden und bei nächster Gelegenheit entwischen sie aus dem Laden. Fitze gelingt es, noch einen Stadtplan mitgehen zu lassen. Schon naht das nächste Unheil in Form der Müllabfuhr. Die Drei landen in der Müllverwertung. Bevor sie in einer Häckselmaschine verschwinden, kann Fitze sie alle dank seiner langen Arme retten. Mit weichen Beinen entkommen sie dem unwirtlichen Platz. Zum Glück kommt gerade eine Straßenbahn vorbei…
Völlig entmutigt sitzen sie schließlich vor einem hohen Haus in einer unbekannten Gegend, ohne Stadtplan und ohne eine winzige Spur von Mathilda. Ein Junge, der das selbe T‑Shirt wie Mathilda trägt – ein Zeichen? -, nimmt sie mit in sein Zimmer. Aber seine Mutter findet die drei Kuscheltiere mehr als eklig. Als sie dann noch in Wims Mähne rumwuscheln will, brüllt dieser fassungslos und wütend ob soviel Unverstand sich seinen ganzen Schmerz aus der Seele. Und wieder gelingt den drei Helden auf der Suche nach ihrer Mathilda die Flucht, diesmal aus einem Dachfenster.
In luftiger Höhe entdecken sie das Haus, das Mathilda auf den Zettel gemalt hat. Noch eine kurze Nerven aufreibende Fahrt in einem Fahrradanhänger, eine Räuberleiter bilden und Wim entdeckt die geliebte Mathilda inmitten anderer Kinder. Es gibt ein freudiges Wiedersehen und abends daheim ein Schaumbad für drei echte Kerle und ihre Mathilda. Und das Versprechen, dass sie alle drei am nächsten Tag mit in die Schule dürfen.
Die Geschichte ist lustig und spannend und gut zum Vorlesen ab 5 Jahren geeignet. Zum Selbstlesen ab Ende der 1. Klasse und für 7‑jährige empfohlen, da trotz der reichhaltigen Bebilderung viel Text. Ob 8‑jährige an der Geschichte noch Spaß haben, bezweifele ich, bei aller Komik doch sehr fantastisch.