Drachen gibt’s doch gar nicht

Der kleine Drache wächst, weil ihn die Eltern sonst nicht wahrnehmen

Details

Autor: Jack Kent

Illustrator: Jack Kent, Almud Kunert

Verlag: Ravens­burger

ISBN: 978–3‑473–36274‑5

empfohlen von: Dagmar Olzog

in der Stadtbibliothek: Am Westkreuz

zu finden im Interessenkreis: Kinder / Lesen lernen; Antolin 1,2

unter der Signatur: k KEN

Drachen gibt es nicht - im Märchen vielleicht, aber doch nicht im richtigen Leben. Da ist sich die Mutter von Felix ganz sicher. Aber eines Morgens sitzt bei Felix ein kleiner Drache am Bett. Aufgeregt rennt er zur Mutter, aber die behauptet wieder: “Drachen gibt’s doch gar nicht!”. Was tun? Er würde so gerne seinen kleinen Drachen strei­cheln – aber wenn es ihn doch gar nicht gibt? Da muss der Drache sich was einfallen lassen: er wird immer größer, so groß, dass ihn keiner mehr ignorieren kann. 

Als auch die Eltern von Felix schließlich zugeben mussten, dass es Drachen wohl doch gibt, wedelte der Drache glücklich mit dem Schwanz. “Und dann, schneller noch als er gewachsen war, schrumpfte er wieder. “Warum musste der Drache bloß so groß werden”, fragte Felix Mutter. “Ich weiß auch nicht”, sagte Felix, “Aber ich glaube, er wollte einfach nur, dass man ihn bemerkt und ihn lieb hat.’ ”

Die Geschichte ist bei meinen Kindern in der 1. Klasse sehr gut angekommen. Sie mochten die Illus­tra­tionen (sie sind auch vom Autor – Jack Kent war ein ameri­ka­ni­scher Cartoonist und Autor von über 40 Kinder­bü­chern), die bunt und fröhlich sind und das Fantas­tische –  alles ist möglich – wunderbar ansprechen. Zum Schluss haben die Kinder sehr lebendig erzählt, was sie machen, wenn sie nicht gesehen werden und Aufmerk­samkeit bekommen wollen.