Details
Autor: Julia Donaldson
Illustrator: Axel Scheffler
Verlag: Beltz & Gelberg 2019
ISBN: 978–3‑407–75444‑8
empfohlen von: Christel Günther
in der Stadtbibliothek: In allen Stadtteilbibliotheken vorhanden
zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / Lieblingsfiguren
unter der Signatur: b SCHE
Aus dem Englischen von Salah Naoura
Endlich mal wieder ein neues Bilderbuch vom Duo Scheffler/Donaldson und natürlich, wie kann es anders sein, in wunderbaren Reimen und mit schönen Bildern: Eine kleine Romeo und Julia Geschichte mit positivem Ausgang.
Auf dem Sternsehrsehrfern, an dem See Lubuleete, leben die Schnetts, deren Tochter hieß Grete. Auf dem böckligen Berg, von dem See kaum entfernt, wohnte ein Schmoo, und sein Name war Bernd. Grete war rot, wie die Schnetts eben sind, Bernd war blau wie jeder Schmoo. Und Gretes Großvater warnt sie ganz intensiv, nie, aber auch wirklich niemals mit den schrecklichen Schmoos zu spielen. In ihrem Bett ist ein Loch, ihre Schuhe sind groß und ein Känguruschwanz wächst aus ihrem Po. Bernds Oma warnt ihn ebenso, niemals mit dem Schnetts zu spielen, denn sie hassen ihr Haar und ihr dummes Geschwätz. Sie brauchen ein Bett, kippen Tee in ein Netz. Das war schon immer so. Und wenn es nach den Großeltern geht, soll das auch so bleiben.
Aber Grete und Bernd kümmert das nicht. Ihnen ist langweilig und so büxen sie eines Tages aus und lernen sich kennen und … verlieben sich ineinander und wollen heiraten. Natürlich funken die beiden Großeltern dazwischen. So klettern die Beiden eines Tages in die rote Rakete von Großvater Schnett und verlassen ihre Familien.
Aber sie werden fürchterlich vermisst, dass sich die Schnetts und Schmoos gemeinsam zu einer abenteuerlichen Suche in einer blauen Rakete auf den Weg machen. Ihre Abenteuer, die sie auf dieser vergeblichen Suche erleben, sind in wunderbaren Reimen und Bildern beschrieben. Auf dieser Reise überwinden sie ihre gegenseitigen Vorurteile und erleben, dass man trotz Verschiedenheit miteinander leben kann.
Erst bei ihrer Rückkehr entdecken sie, dass Bernd und Grete schon wieder zu Haus sind, und sogar ein Kind haben. Nein, kein blaues und auch kein rotes, sondern ein … Kind.
Die Reime lassen sich wunderbar vorlesen, die Bilder sind „außerirdisch“ und die Geschichte ist einfach, lustig und wahnsinnig liebenswert. Ich habe es Erstklässlern vorgelesen, die so viel Spaß daran hatten, dass ein „Noch mal“ eingefordert wurde, dem ich sehr gerne nachgekommen bin.