Details
Autor: Christine Nöstlinger
Illustrator: Franziska Biermann
Verlag: Residenz Verlag
ISBN: 978–3‑7017–2060‑6
empfohlen von: Korinna Schroll
in der Stadtbibliothek: Bogenhausen
unter der Signatur: k NOE
Joschi wäre gerne so furchtlos wie seine kleine Schwester Mizzi, die vom Angsthaben nichts versteht. Ein Mal möchte er Mizzi vor Angst zittern sehen und bastelt ein Gespenst, mit dem er seine Schwester mal richtig erschrecken möchte. Zu seiner großen Überraschung erschreckt sich Joschi zunächst selbst furchtbar, denn sein selbstgemachtes Gespenst wird lebendig. Unglücklicherweise ist der Gruselwusel noch ein Baby und muss von Joschi in schaurig Heulen, Ächzen und Stöhnen ausgebildet werden. Mizzi entpuppt sich trotzdem als völlig spukresistent, bemerkt aber, dass ihr Bruder ein Geheimnis hat. Der ist inzwischen mit dem Babysitten völlig überfordert. Ständig hat der Gruselwusel Hunger und stellt irgendwelchen Blödsinn hat, während Joschi in der Schule ist. Mizzi hat die rettende Idee: So ein Baby braucht eine Mama. Zusammen basteln die beiden Geschwister eine Gruselwusel-Mutter und kommen sich dabei ganz nahe.
Eine liebevoll komponierte Geschichte mit viel Humor und Fantasie. Die zahlreichen Dialoge, kurzen Sätze und der bildhafte Erzählstil eignen sich erstklassig zum Vorlesen. Eine wunderbare Ergänzung sind die großformatigen und farbigen Illustrationen von Franziska Biermann. Über die liebevoll gestalten Figuren mit ihrer bewegten Mimik kann der Leser genauso schmunzeln, wie über die kleinen versteckte Einzelheiten, die meist erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen. In den inneren Buchdeckeln gibt es die Bastelanleitung für ein Gruselwusel-Baby und eine Gruselwusel-Mutter. Fazit: Ein einfühlsames, lustiges Gespensterbuch für alle Kinder bis zum Alter von acht Jahren.