Details
Autor: Elaine Bickell
Illustrator: Raymond McGrath
Verlag: Knesebeck Verlag 2024
ISBN: 978–3‑95728–876‑9
empfohlen von: Christine Koch
in der Stadtbibliothek: in fast allen Münchner Stadtteilbibliotheken
zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / A – Z
unter der Signatur: b MAC
Die kleine Hexe bereitet sich auf den Hexentanz vor. Nur, wo ist ihr Besen? Er ist nicht aufzufinden, nicht im Schrank, nicht im Schuppen, nicht im Kessel!
Also zieht die kleine Hexe mit ihrem „wilden Wesen“, der schwarzen Katze los, um den Besen in der Stadt zu suchen. Wenn so eine Hexe durch die Straßen läuft, ist es nicht verwunderlich, dass ihr auch merkwürdige Gestalten begegnen: eine Mumie, ein Vampir, ein Gespenst… Die Zeichen stehen auf Halloween. Sie läuft sich Blasen, versucht es mit Roller und Fahrrad. Ja, sogar mit dem Flugzeug begibt sie sich auf die Suche. Doch da hilft auch die Brille nichts, der Besen bleibt verschwunden! Kurz vor Mitternacht und vor dem Hexentanz entdeckt sie ihn schließlich im Wald, aber nur mit Hilfe der zuhörenden und betrachtenden Kinder.
Der Text fordert Kinder auf mitzusprechen: „Ich brauch meinen Besen zum Hexentanz“ wiederholt sich regelmäßig. Er ist durchwegs gereimt, stilistisch ähnlich dem berühmten „Grüffelo“. Dichterin Cornelia Boese schafft es überwiegend, schwungvolle Reime für die Übersetzung aus dem Englischen zu finden. Ein besonders schöner Twist ist am Ende die Interaktion der zuhörenden Kinder mit der Hexe, ähnlich wie beim Kasperltheater: Helft mal alle mitzurufen!
Die Illustrationen sind zauberhaft, die kleine Hexe saust mit verzweifelter Mimik und Gestik durchs Buch. Und alle, die genau hinsehen, finden auf fast jeder Seite den Besen irgendwo versteckt. Ein Bilderbuch, das zu Halloween Kultstatus erlangen könnte!