Die Bestimmer

Details

Autor: Lisen Adbåge

Verlag: Beltz & Gelberg 2020

ISBN: 978–3‑407–75811‑8

empfohlen von: Christel Günther

in der Stadtbibliothek: In fast allen Stadtteilbibliotheken

zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / Mitein­ander leben

unter der Signatur: b ADB

„Die Bestimmer, das sind die, die bestimmen. Wie immer.“  „Und wir, wir sind die, die gehen sollen, die nicht mitmachen dürfen. Auch wie immer.“ Und die erzählen die Geschichte aus ihrer Sicht.  Die einfachen Zeich­nungen lassen sofort an der Haltung erkennen, wer die Dominanten und wer die anderen sind, die immer gehen müssen. Und die Freunde gehen auch immer … bis sie sich eines Tages entscheiden, sich gegen die Bestimmer durchzusetzen.

Die, die nicht mitmachen dürfen, spielen auf dem Schulhof ein gemein­sames Spiel, beobachtet von den Bestimmern, die ihnen sofort zurufen: „Haut ab!“ Und das tun die Freunde, gehen zu den Schaukeln und haben viel Spaß mitein­ander. Bis die Fiesen kommen, und sie wieder wegscheuchen und die Schaukel übernehmen. Die verjagten Kinder suchen sich sofort eine neue Spiel­mög­lichkeit, das Kletter­gerüst. Die anderen beobachten sie brummig. Sie befehlen ihnen, immer höher zu klettern. Die Freunde haben auch zunächst Freude an der schönen Aussicht, die sie hier oben haben. Aber das können die Spiel­ver­derber nicht zulassen und schicken sie wieder weg. Das gleiche geschieht ihnen beim Hüttenbau.

Auf dem Bolzplatz finden die Freunde andere Kinder, mit denen sie Fußball spielen. Sie sind sogar so viele, dass sie zwei Mannschaften bilden können. Natürlich wollen die Bestimmer wieder übernehmen und müssen feststellen, dass sie zu wenige sind, um zwei Mannschaften zu bilden. Sie wollen, dass die anderen mitspielen. Doch die sagen auf einmal ein ganz klares „NEIN“ und „plötzlich waren wir die Bestimmer.“

Eine Geschichte über Macht und über das Recht, nein zu sagen, so steht es auf der Rückseite des Covers. Und dieses Buch zeigt in einfachen Bildern, dass sich man sich sehr wohl gegen „Bestimmer“ durch­setzen kann, wenn man zusammenhält.

Übersetzt aus dem Schwe­di­schen von Maike Dörries.