Details
Autor: Thomas Lange
Illustrator: Dorina Tessmann
Verlag: Ravensburger
ISBN: 978–3‑473–55386‑0
empfohlen von: Angelika Baumgärtner
in der Stadtbibliothek: nicht vorhanden
Der junge Dirigent Karavan (nicht zu verwechseln mit dem weltberühmten Herbert von Karajan) erhält das Angebot, Beethovens 9. Sinfonie im Berliner Konzerthaus aufzuführen. – Bedingung: Mit eigenem Orchester und Instrumenten.
Die Agentur bietet dem Dirigenten Hilfe an und schickt ihm die dringend benötigten, aber sehr speziellen Musiker. Frau Schrickelhuber wohnt in der Wohnung über Karavan und hasst Lärm im Hausflur. Es ist also Vorsicht geboten. Als der erste außergewöhnliche Musiker auftaucht, bekommt Karavan einen gewaltigen Schreck. Es ist ein Löwe mit Kesselpauke, dessen Leibspeisenmenü aus Schafsragout, Schildkrötensuppe, Gänsebraten und Mäusesoufflé besteht. Karavan gerät in Panik, denn prompt stehen vor der Tür: die Fagottistin Dr. Silkä Schaaaf, die Schildkröte Frida, Klarinettistin, die Gans Liesel von der Gänseweide mit Oboe und die Maus Mike Mouse mit Querflöte.
Die Anspannung steigt ins Unermessliche. Es kommen noch ein Geigenhörnchen, ein Bratschenhörnchen, ein Cellowaschbär und ein stummer Kontrabassbär sowie die Blechblasinstrumenten-Tiere: Mietze Katze mit Waldhorn, Fred Fuchs mit Trompete und Adler Richard an der Posaune. Nur Hubert Wolf an der Tuba wird von Karavan fortgeschickt, weil eine Tuba in der 9. Sinfonie angeblich gar nicht vorgesehen ist. Doch der hartnäckige Wolf darf letztlich an den Proben teilnehmen.
Karavan versucht verzweifelt, durch eine strenge Sitzanordnung der einzelnen Musiker-Tiere die Fressfeinde voneinander fernzuhalten. Doch kaum verlässt Karavan den Raum, um seine Noten zu holen, entsteht ein heftiger Disput unter den Tieren. Der Fuchs jagt die Gans, die Katze die Maus und der Wolf das Schaf. Nur der stumme Kontrabassbär schafft es mit seiner Gelassenheit, das Chaos aufzulösen und Ruhe und Frieden zu stiften, so dass die Generalprobe endlich gelingen kann.
Ein kurzer Textauszug der Ode „An die Freude“ kommt variiert in der spritzig illustrierten Geschichte vor. Die Orchesteraufstellung der beteiligten Instrumente wird im Buchanhang dargestellt und eine kindgerechte Beethoven-Kurzbiografie gegeben.
Dem Bilderbuch liegt eine Hörbuch-CD bei. Eingelesen von Rufus Beck und mit musikalisch gelungenen Passagen von Thomas Dorsch ergänzt, inspiriert aus Beethovens berühmtestem Werk und orchestral eingespielt von den Lüneburger Symphonikern.