Details
Autor: Michael Stavaric
Illustrator: Ulrike Möltgen
Verlag: Aracari
ISBN: 978–3‑905945–89‑8
empfohlen von: Christine Ackermann
in der Stadtbibliothek: Kinder- und Jugendbibliothek Am Gasteig
zu finden im Interessenkreis: Bilderbuch / Gefühle
unter der Signatur: b MOE
Der Bär mit dem roten Kopf ist traurig. Es gibt alle möglichen Rottöne, zum Beispiel ziegelrot, kardinalrot, weinrot, rosenrot, aber ein BÄRENROT gibt es nicht. Seine seltsame Kopffarbe hat keinen Namen, deshalb versteckt er sich im Wald. Selbst die tröstenden Worte der klugen Eule und des lila Vögelchens helfen nicht. Und prompt springt auch noch fröhlich ein fuchsroter Fuchs vorbei… Der Bär würde gerne mit den Schmetterlingen in ein Land fliegen, wo es nur Bären mit roten Köpfen gibt. Da taucht unvermittelt eine Bärin mit einem grünen Kopf auf. Beide verlieben sich auf Anhieb. Und wenn man rot und grün mischt, entsteht ein wunderschönes BÄRENBRAUN!
Ulrike Möltgen steuert der bezaubernden Außenseiter-Geschichte über Farben künstlerisch vielseitige und bunte Bilder bei. Hier kann die Vorleserin oder der Vorleser mit den Kindern nicht nur über Farben und deren Mischverhältnissen sprechen, sondern auch in den Bildern unterschiedliche Malkunsttechniken entdecken, zum Beispiel die Spritztechnik. Möltgen malt aber vor allem mit kräftigen Pinselstrichen und arbeitet Papierschnitte und Materialien wie Blätter, Federn und Netzware im Bild ein. Die Botschaft der Geschichte ist jedoch am Wichtigsten: Für jeden Topf gibt es einen Deckel. Und es besteht immer Hoffnung, dass aus Traurigkeit etwas Großartiges erwachsen kann. Und für uns Lesefüchse ist das letzte Bild bezeichnend: Die glückliche Bärenfamilie sitzt in ihrem Haus gemütlich aneinander gekuschelt und Papa Bär mit dem roten Kopf liest seinen drei bärenbraunen Kindern vor.