Buchstabendschungel

Details

Autor: Ursula Poznanski

Illustrator: SaBine Büchner

Verlag: Loewe

ISBN: 978–3‑7855–8923‑6

empfohlen von: Annegret Hillinger

in der Stadtbibliothek: Bogen­hausen, Giesing, Hadern, Hasen­bergl, Isarvor­stadt, Laim, Westend, Neuhausen, Pasing, Schwabing, Sendling, Waldtru­dering, Kinder- und Jugend­bi­bliothek am Gasteig

zu finden im Interessenkreis: Kinder/Zum Vorlesen

unter der Signatur: k POZ

Huiiiiiii!!! So einen Sturm hatte der kleine Affe ja noch nie erlebt! Mit aller­letzter Kraft gelang es dem rot-blau-gelb gefie­derten Papagei, sich auf den Ast zu dem Affen zu retten.

Nach dem Sturm herrschte erstmal Unordnung: überall hingen seltsame bunte Früchte in den Bäumen oder lagen auf der Erde. Doch der schlaue Papagei wusste, dass das Buchstaben waren und beileibe keine Früchte. Und der Papagei folgerte daraus, dass Tiere diese herum­hän­genden und herum­lie­genden Buchstaben wohl verloren haben müssten. Fleißig sammelte unser Äffchen alle ein und fädelte sie fein säuberlich an seinem Schwanz auf. Und dann machten beide einen Spaziergang. Sie trafen viele Tiere, denen etwas zu fehlen schien.

Dem Nu das G, die Lange suchte gleich nach drei Buchstaben. Es war nicht ganz einfach, sofort den richtigen Buchstaben zu finden – Äffchen und Papagei müssten öfter länger herum rätseln, bis das jeweilige Tier zufrieden war. Mit der Ledermaus wurde schon schwierig, denn sie war zudem noch müde, weil sie ja nur nachts herum­fliegt und eigentlich jetzt schlafen sollte. Ganz knifflig war es aber bei zwei Tieren, die beide behaup­teten, ein Al zu sein. Aber auch diesen Beiden konnte geholfen werden. Und als am Abend noch so viele Buchstaben übrig war, flatterte der Papagei über den Dschungel und rief den Tieren zu: “Wir haben eure Buchstaben! Wenn euch einer fehlt, dann holt ihn euch bei uns!” Dann warf der Affe alle übrig geblieben Buchstaben in die Luft und die Tiere suchten sich selbst das, was ihnen fehlte.

Ein sehr buntes, liebevoll bebil­dertes Buch, mit dem man bestens das ABC vertiefen kann, auch schon, wenn die Kinder noch nicht alle Buchstaben kennen. Wir, Kinder einer ersten Klasse mit nicht nur deutschen Wurzeln, hatten richtig Spaß mit dem Buch. Man kann nicht nur beim Vorlesen raten lassen, welcher Buchstabe dem Tier fehlt, sondern die Gaudi noch erweitern: Eine Gruppe nimmt nämlich den auf einer Doppel­seite abgebil­deten Tieren den Anlaut weg und die andere Gruppe sucht dann den fehlenden Buchstaben. Dabei lernen die Kinder nicht nur Buchstaben benennen, sondern auch Tiernamen und ein bisserl Botanik und Erdkunde (z. B. Was ist ein Dschungel? Wo gibt’s den denn?).