Mücke, Maus und Maulwurf

Details

Autor: Bibi Dumon Tak

Illustrator: Fleur van der Weel

Verlag: Carl Hanser Verlag 2016

ISBN: 978–3‑446–25080‑2

empfohlen von: Annegret Hillinger

in der Stadtbibliothek: Giesing, Zentral­bi­bliothek Am Gasteig / Kinder- und Jugend­bi­bliothek, Fahrbi­bliothek 3 und 4

zu finden im Interessenkreis: Lebensraum Lebens­weise

unter der Signatur: Uha 50 /DUM Jugendsachbuch

Häufig wird beklagt, es würden zu wenige Sachbücher beim Vorlesen einge­setzt. Mit den Büchern von Bibi Dumon Tak kann dieser Mangel behoben werden.
War schon ihr erstes Buch “Kuckuck, Krake, Kakerlake” ein erstaunlich witziges Sachbuch, das von seltenen und seltsamen Tieren erzählte, so ist der neueste Band so bekannten Tieren wie Mücken, Mäusen und Maulwürfen, Regen­würmern, Spatzen und – ja – auch Füchsen gewidmet. Neben der Kohlmeise haben auch der Turmfalke und der Star einen Platz im Buch gefunden. Und vom niedlichen Marien­käfer geht’s über Grille und Ameise zu Assel, Blattlaus, Zecke und Kopflaus. Nein, nicht igitt! Wer wusste denn schon, dass glattes Haar in Afrika und Kraushaar in Europa läusefrei bleibt, weil afrika­nische Kopfläuse nun mal einen anderen Geschmack haben als europäische?
Erstaunlich, was die Autorin an schier unglaub­lichen Tricks dieser aller­nor­malsten Tieren der Welt zu berichten weiß. 40 Tiere werden hier mit kuriosen Geschichten und inter­es­santen, aber doch unbekannten Fakten vorge­stellt. Ein also keineswegs langwei­liges Sachbuch!
Und mit ein bisschen Fantasie kann die Vorle­serin oder der Vorleser die kurzwei­ligen Beschrei­bungen mit Geschichten anderer Autoren garnieren, zum Beispiel mit der „Mücke Piks“ von Heinrich Hannover oder mit dem „kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ oder dem Märchen von Hase und Igel oder der Fabel von Grille und Ameise. Oder auch mit Rätseln wie “Welcher Ring ist nie rund?” – ja, richtig, der Hering. Und auch mit der Frage “Was liegt am Strand, redet undeutlich und ist erkältet?” War das jetzt die Miesmu­schel oder doch die Niesnuschel?